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Warum „Content ist King“ nicht überall stimmt!

von | Mrz 11, 2014 | Allgemein, Design, Konzept, Technik, Vermarktung | 8 Kommentare

Schlagwörter: Analyse - Content - Konzept

analyse Das Jahr 2013 war das Jahr, wo eine findige PR-Agentur, den Werbeslogan „Content ist King“ erfunden hat. Und wie bei allen Werbeslogans, steckt da nur ein kleines Körnchen Wahrheit dahinter – „Ich bin doch nicht blöd“.

Aber dieser Slogan hat sich verselbständig und nun hört man ihn mantramässig aus allen Büros rausrufen. Entschuldigung liebe Leser, aber ich muss euch jetzt gnadenlos die Wahrheit sagen. Dieses Mantra „Content ist King“ stimmt nicht überall und ist schon gar kein Allheilmittel.

Wann hört man Content ist King?

Eigentlich hört man dieses Mantra immer. Egal welche Probleme man hat, ein Webshop der nicht so läuft wie er sollte, eine Webseite ohne Traffic, oder wenn das Social Media Konzept versagt hat und/ oder selbst bei schlechtem Wetter. Aber sorry nicht alle Probleme lassen sich so einfach lösen.

Ich erlebe oft, dass eine Agentur das Mantra sofort erwähnt, wenn ein Kunde zu ihnen kommt, weil etwas nicht funktioniert. Leider vergessen diese dann oft, dass dies nicht immer die Lösung sein kann. Solche Agenturen benützen es nur um schnell und viel Beratungsgeld einstreichen zu können.

Was bedeutet den Content ist King?

Eigentlich sagt „Content ist King“ nur aus, dass man etwas erzählen sollte, was der Kunde interessiert. Auch wenn das nach einer ziemlich schweren Aufgabe tönt, ist es eigentlich ganz einfach.

Analyse

Das Wichtigste wenn man ein Webseitenproblem hat, ist dass man zuerst eine gute Analyse macht. Am besten nimmt man zuerst das Webseitenkonzept hervor und vergleicht, „was sein sollte“ mit dem „was ist“ und schaut sich auch das „was sein soll“ an. Oft ist nämlich nicht der Inhalt einer Webseite das Problem sondern die Technik oder das Drumherum.

Aber wenn man eine Nischenwebseite betreibt dann darf man nicht erwarten, dass man von heute auf morgen Millionen von Besuchern hat. Da könnt ihr selbst eure Texte vergolden und ihr bekommt immer noch nicht mehr hin. Auch ein Webshop der kilometerlange Produkttexte im Shop hat, wird keinen Erfolg haben. Und wenn niemand weiss wer ihr seid, dann könnt ihr Wurzeln schlagen bis ihr den ersten Besucher auf eure Webseiten bekommt.

Hardware

Wenn ihr also ein Problem habt, dann müsst ihr das Ganze zuerst knall hart analysieren. Ist eure Technik in der Lage eure Besucher zu bedienen? Ist euer Server genug stark um schnell die Info zu liefern? Oft sind Webseiten echte Schnarchnasen. Wenn ein Kunde länger als 2-3 Sekunden auf die Webseite warten muss, dann wird er so schnell verschwinden wie ein Eisstück im Backofen. Ich behaupte dass dies zu 80% Schuld, an euren Problemen ist. Selbst ich habe damit zu kämpfen auch hier auf diesem Blog. Je mehr Inhalt man seinen Lesern anbietet, desto schneller können Fehler passieren, die einem den Tag versauen. Also analysiert zuerst ob die Leistung des Servers kein Problem ist. Wenn doch – dann müsst ihr zuerst mal überlegen ob ihr an der Hardware was ändern könnt oder ob eure Webseite hier Probleme macht, und dass dann auch flicken, verbessern.

Webseite / Software

Danach müsst ihr schauen, ob eure Webseite überhaupt die Leute anspricht. Wenn sie zu kompliziert ist, zu verschachtelt oder beim Lesen in den Augen weh tut, auch dann werdet ihr Leser/ Kunden verlieren. In diesem Schritt müsst ihr diese Fehler ausbügeln. Entweder macht ihr ein Redesign oder ihr passt die existierende Webseite an. Danach schaut ihr euch die Usability an (Benutzerfreundlichkeit), den wenn Banner am falschen Ort sind, oder der Leser abgelenkt wird, auch dann verliert ihr potentielle Kunden. Auch die Farbwahl des Projekts kann über Erfolg und Scheitern mitentscheiden – oder glaubt ihr dass es Zufall ist dass Twitter, Facebook in Blautönen daher kommt? Darum müsst ihr zuerst euer „Haus“ in Ordnung bringen bevor ihr euch über den Inhalt aufregen könnt.

Inhalt

Jetzt kommt es drauf an, was ihr euren Kunden als Text präsentiert. Wenn man langweiliges Zeug präsentiert, dann werdet ihr genauso Kunden verlieren, wie wenn ihr nur ein Lorem Ipsum (Nonsens Texte) Texte genommen habt. Schaut in diesem Schritt, dass ihr gute und informative Texte habt, die eure Leser auch wirklich interessieren und ansprechen. Viele Firmen machen hier den Fehler, dass ihre Texte genauso sind wie der Chef oder der Abteilungsleiter möchte und nicht das was der Kunde wissen will. Macht darum Texte für eure Kunden und nicht für euren Chef.
Auch ist es Wichtig, wie man den Inhalt präsentiert. Ein absolutes Chaos im Text ist genauso schlimm wie eine schlechte Webseite oder eine schlechte Technik. Und jetzt kommen wir zu einem kleinen Teil zum Thema „Content ist King“ – jetzt dürft ihr euch mit dem Slogan austoben und den Umsetzen.

Marketing / PR / SEO / Social Media

Ich sehe täglich sehr gute Webseiten und Blogs im Internet, die wirklich genial gemacht sind, deren Technik ein Traum eines Webmaster sind und doch werden sie vom Erfolg nicht geküsst. Kein Wunder, den viele dieser Webseiten haben im Inneren alles sehr gut gemacht, aber die Leute wissen nicht dass es sie gibt. Im letzten Schritt müsst ihr auch analysieren, wie ihr euch gegen Aussen gibt. Macht ihr gute Werbung für euch? Ist eure SEO Aktivitäten ausreichend? Seid ihr gut Vernetzt? Sprecht ihr eure Zielgruppe richtig an? Auch wenn diese letzten Schritte, sehr einfach tönen, darf man die unter keine Umständen vergessen.

Fazit

Wenn ihr diese Analyse gemacht habt, dann habt ihr jetzt sicher herausgefunden, warum eure Webseite/ Blog/ Webshop nicht laufen wie sie sollen und warum Content ist King ein Slogan ist, der viele Webseitenbetreiber blendet und irreführt. Je schneller ihr das euch merkt, desto schnell könnt ihr an euren Problemen Arbeiten und dann kommen eure Leser/ Kunden irgendwann von alleine…





8 Kommentare

  1. Werner Grohmann

    So jung wie Sie sind :-), können Sie nicht wissen, dass das Zitat „Content is King“ keine Erfindung irgend einer PR-Agentur aus dem Jahr 2013, sondern auf einem Artikel von keinem geringeren als Microsoft-Gründer Bill Gates basiert (vgl:http://www.craigbailey.net/content-is-king-by-bill-gates) Später wurde das Zitat dann im Zusammenhang mit der Auffassung verwendet, dass Google aktuelle qualitativ hochwertige Inhalte liebt. Das war aber auch schon weit vor 2013 der Fall und auch das Zitat wurde bereits viel früher benutzt.

    Und so einfach, wie Sie sagen, ist es zumindest meiner Erfahrung nicht, qualitativ hochwertigen Content zu erstellen und ich blogge auch schon eine Weile.

    Ich gebe Ihnen aber recht, dass es kein „Allheilmittel“ ist, allerdings heute mehr denn je eine wichtige Komponente für erfolgreiches Online-Marketing.

    Grüße in die Schweiz
    Werner Grohmann

    Antworten
    • Chefblogger

      Hallo Werner, Danke für Ihren Kommentar. Das mit dem Jung sein – haben Sie jetzt aber nett gesagt 🙂

      Nun natürlich kann zu jedem zitat, slogan ein noch früherer Zeitpunkt definiert werden. Ich habe hier das inflatiöse Auftauchens dieses Nonsens Spruch „Content ist King“ genommen und nicht die Herkunft des Satzes. „ich bin doch nicht blöd“ wurde ja auch nicht vom Mediamarkt erfunden sondern wird wohl seit Jahrtausenden von allen Kindern wie Erwachsenen benützt. Auch vor 200 Jahren oder zu Guttenbergs Zeiten war Content King – Nur mit wirren Strichen hätte der Buchdruck nicht den Erfolg feiern können wie damals…

      Und doch guter Content ist nicht schwer – man muss sich nur überlegen was man zu erzählen hat und dann für die Leser schreiben. Wie oft habe ich angeblich guten Content gelesen, der genau 1 Person verstanden hat – nämlich der Verfasser. Content ist nur ein kleiner Bereich für gutes Online Marketing – 1 Satz oder Text ist noch nicht die Lösung – sonst wäre jede Firma mit einem Prospekt ein Milliardenkonzern…

      Antworten
  2. Ann-Bettina

    So wichtig Content auch ist, ein Allheilmittel für alle Online-Probleme kann er sicher nicht sein. Da so viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass bei nicht ausreichendem Erfolg der Online-Aktivitäten erst mal eine Analyse statt findet. Eine Agentur, die darauf verzichtet, kann man nicht erst nehmen. Das ist dann wohl eher Amateur-Liga.
    Viele Grüße
    Ann-Bettina Schmitz

    Antworten
    • Chefblogger

      Hallo Ann-Bettina – danke für deinen Kommentar.

      Ich weiss nicht wie es bei dir in Aachen ist, aber hier gibts auf 1 Agentur die wirklich was taugt 100 die irgend ein Märchen erzählen. Das ist genau das gleiche Problem das die SEO Community hat oder die Webdesigner früher hatten. Es kommt halt ganz darauf an, was diese Agenturen wollen, helfen oder reich werden. Zu oft habe ich erlebt, dass eine Agentur den Kunden „braten“ und nicht beraten (Den Satz habe ich von einem Sales-Experten). Aber das ist wie überall dort wo man sich in Detailfragen verliert und dann das Gesammtbild aus den Augen verlässt.

      Antworten
      • Thomas Hägele

        Hallo Eric,
        ich war heute erstmals auf Deiner Seite und begeistert! Werde sie nun öfters besuchen.
        Tja das mit Deinem Kommentar hier ist wirklich war. Ich suche eine ehrliche SEO-Agentur und bin bislang nur vera… worden. „Zahl mal 5000,-€ und wir machen Ihnen eine Analyse Ihrer Seite“ … das Ergebnis war dann ein Seobility-Bericht den ich dort für „umsonst“ bekomme. Solltest Du meine Nachricht lesen und einen ehrlichen ITler kennen oder selbst einer sein, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme freuen.

        Herzlichen Dank
        Thomas

        Antworten
  3. Alexander Krauss

    Hallo Eric,
    guter Beitrag! Vor allem der Hineis, zunächst mal die technische Seite zu überprüfen und für den Leser und nicht die Suchmaschine zu schreiben finde ich sehr richtig und wichtig. Wenn dann alle Komponenten stimmen, dann macht auch der Satz „Content ist King“ wieder Sinn. Fazit: Nur der ganzheitliche Ansatz verspricht langfristig Erfolg und Leser.
    In diesem Sinne …
    Gruß aus Köln
    Alex

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  4. Thomas

    „Viele Firmen machen hier den Fehler, dass ihre Texte genauso sind wie der Chef oder der Abteilungsleiter möchte und nicht das was der Kunde wissen will. “ Diesen Satz müsste man in Marmor meißeln und dann in so manch eine Firma werfen! Nein, nicht in meine… :-))

    Toller und richtiger Artikel!

    LG Thomas

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    • Chefblogger

      danke, das hört man gerne. kannst ruhig den text diesen firmen zuwerfen anstatt ein marmor-stein. das tut weniger weh ist aber vermutlich noch effektiver 😛

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