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Corporate Blog: Schreibt der Chef mit oder nur seine Angestellten?

von | Mrz 19, 2014 | Konzept | 0 Kommentare

Schlagwörter: Corporate Blog - KMU

chief Heute möchte ich mal ein Thema aufgreifen, dass immer wieder Stoff für grosse Diskussionen bietet. Ich weiss nicht wie es euch geht, aber jedesmal wenn ich einem Unternehmen ein Blog näher bringe taucht diese Diskussion genauso auf wie die Frage: „Warum Corporate Blogs wichtig für ein Unternehmen sind“. Es ist nämlich egal ob das Unternehmen eine Einzelfirma ist oder ein weltumspannender Grosskonzern, die Frage betrifft alle.

Immer wenn diese Frage auftaucht wird sie auch von der Schwester der Frage begleitet, die heisst „Der Chef hat keine Zeit für bloggen, kann das auch die Sekretärin machen?“. Und genau hier haben wir wohl das grösste Problem. Ein Blog der von jemand Fremden, unter dem Namen des Chefs geführt wird, ist immer sehr gefährlich. Meistens benötigt der Chef ja auch genau soviel Zeit um den Text zu kontrollieren und freizugeben, wie wenn er ihn selbst geschrieben hätte. Da ja ein Chef eines Unternehmens meistens absolut sattelfest ist in Fachfragen benötigt er dafür auch viel weniger Zeit. Natürlich darf man auch nicht vergessen, dass wenn der Chef ein Blogbeitrag persönlich schreibt, er dem Text, durch seine Schreibweise, eine Persönlichkeit verpasst. Damit ist so ein Text viel besser zu lesen, als wenn er von der PR geschrieben wurde, die alle Texte zu faltenlosen, charakterlosen Texten verwässert.

Bevor ich nun diese Frage für euch beantworten kann, ist es wichtig genau zu definieren, welchen Blog-Typ man als Unternehmen führt. Im nächsten Abschnitt versuche ich das zu tun, und gebe euch auch gleich die entsprechende Antwort:

Kampagnen-Blog

Dieser Blog-Typ ist sehr verbreitet bei den Gross-Konzernen. Hier wird nur über 1 Thema gebloggt und zwar als weiterer Kanal zu einer Kamapgne, Das kann die HR Abteilung sein oder aber auch die PR/ Marketingabteilung. Und in diesem Blog, hat der Chef nichts zu suchen. Da dieser Blog nur ein sehr begrenzter Lebenszyklus hat, muss sich der Chef hier auch nicht beteiligen. Dafür hat auch ein CEO eines Grossunternehmens keine Zeit und gehört nicht zu seinem Aufgabengebiet. Hier ist die Antwort auf die Frage also ein ganz klares NEIN!

Lehrlings-Blog

Wie es der Name schon sagt, ist das ein Blog der von Lehrlingen geführt wird. Und aus diesem Grund sollte primär nur Lehrlinge diesen Blog mit Stoff füttern. Aber damit es nicht ganz langweilig wird, können hier die einzelnen Abteilungen auch mal einen Gastbeitrag veröffentlichen – und dazu zählt auch der Chef. Also auch hier ist die Antwort auf die Frage ein klares Nein!

Produkte-Blog

Dieser Blog-Typ wird ja gerne bei KMU’s und Start-Ups angewendet. Hier werden über Produkte und Dienstleistungen gebloggt, die gerade fertig gestellt wurden oder in Planung sind. Da dieser Blog zu den Marketingblogs gehört, aber vor allem in kleineren Unternehmen verbreitet ist, kann hier der Chef ruhig mitbloggen. Wenn der Chef nämlich mitbloggt, gibt das ein völlig neues Firmengesicht. Ich weiss zwar, dass der Chef eines kleinen Unternehmen oder eines Start-Ups fast keine Zeit hat, und auf 100 Hochzeiten gleichzeitig tanzen muss. Aber es macht immer wieder einen guten Eindruck, wenn der Leser auch Beiträge lesen kann, die der Chef geschrieben hat.

Service-Blog

Auch wenn der Chef bei Start-Ups genauso gut über das Produkt wissen sollte, wie ein MA, kann er sich hier ruhig heraus halten. Dieser Blog-Typ wird ja gerne als FAQ Blog benützt, und darum wäre das eine gute Aufgabe für das Marketing oder den Prouktchef.Hier kann sich also der Chef ebenfalls komplett heraushalten, ohne dass es einen komischen Eindruck beim Kunden hinterlässt.

Karriere-Blog

Dieser Blog-Typ wird ja gerne bei grösseren Konzernen benützt und zwar von der HR Abteilung. Da dieser Blog neue Mitarbeiter anlocken sollte, kann der Chef hier eigentlich nichts dazu beitragen. Hier gehören also keine Texte des Chefs hin, höchstens mal ein Gastbeitrag – aber der kann eigentlich von vielen Leuten geschrieben werden. Wichtiger ist eigentlich, dass hier die MA schreiben, damit die zukünftigen Mitarbeiter sich ein gutes Bild über die Firma machen können.

News-Blog

Dieser Blog bezeichne ich gerne als das Fenster zur Firma. Auch wenn es sicher nicht alle Internet-User interessiert, was genau die Firma macht und tut, so ist das ein Blog der gerne gelesen wird. Früher hätte man dazu ein schwarzes Brett benützt und im Kaffee-Ecke aufgestellt, und heute benützt man diesen Blog. Hier schreibt man ja über News aus der Firma. Nein ich mein jetzt nicht, dass man hier schreibt dass die MA Sarah was mit dem MA Thomas hat – das wäre wohl zu viel des Guten. Aber hier kann man schreiben, wenn das Unternehmen ein neues Produkt hat, ein Event gemacht hat oder wenn der Chef auf ein spezielles Thema seinen Kommentar hinterlassen möchte. Hier kann also ruhig der Chef mitschreiben. Immerhin ist er meistens der 1. der etwas zu erzählen hätte. Natürlich muss der Chef nicht selbst schreiben, wenn er es auf ein Tonband spricht und die Sekretärin das in die geschriebene Sprache überträgt, ist das natürlich auch OK.

Themen-Blog

Bei diesem Blog-Typ schreibt man ja über die Kernkompetenz des Unternehmens. Also ein Gärtner schreibt über die Pflanzen und ein Maler über das Malen und die Farben. Hier kommts ganz darauf an, was der Chef kann. Bei einem Konzern wo der Chef nicht mehr der eigentliche Chef ist, sondern eher ein Obermanager, und der Chef nicht immer vom Fach ist, wäre es ziemlich peinlich wenn der Chef was schreibt, das sich als totaler Quatsch entpuppt. Bei einem KMU ist ja meistens der Chef auch der Gründer oder ist irgendwann zum Chef aufgestiegen und somit auch vom Fach. Wenn so ein Chef also was schreibt, so hat es meistens Hand und Fuss. Hier wäre es natürlich schön, wenn der Chef im Blog aktiv mitschreiben würde. Entweder kann er direkt die Texte schreiben, oder er bringt einfach ein paar Themen-Ideen. Meistens ist das aber eine reine Frage der Zeit. Aber ein Blog wo der Chef über Themen schreibt, ist sehr interessant – hat er doch auch sicher viel zu erzählen.

CEO-Blog

Hier ist der Name des Blog Programm und hier schreibt der Chef. Da dieser Blog ja nur indirekt was mit dem Unternehmen zu tun hat, kann er über alles schreiben worüber er Lust hat. Er kann über lustige Events schreiben, oder auch über sein Fachwissen teilen oder aber  über das Unternehmen. Ein CEO Blog ist eigentlich mehr ein Personal Branding Blog als als Corporate Blog.

Fazit

Man sieht also ganz klar, dass es eine Frage des Blog-Typ ist, und ob der Chef vom Fach ist. Wenn der Blog-Typ passt und der Chef vom Fach ist, sollte er auf jedenfall mitbloggen. Immerhin ist der Chef eines Unternehmens auch der 1. Angestellt und auch das Gesicht des Unternehmens. Ein MA kann sich hinter der Firma verstecken – aber der Chef repräsentiert die Firma von A bis Z. Ein unglaubwürdiger Chef und das Unternehmen hat mehr als nur 1 Glaubwürdigkeitsproblem. Natürlich kann ein Chef auch ein wenig tricksen in dem er die Texte schreiben lässt. Wichtig ist einfach, dass er die Freigabe des Textes veranlasst und nicht die PR Abteilung. Immerhin muss ein Text zum Chef passen – und sonst sollte er ihn besser nicht veröffentlichen !





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