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Abmahnfalle Statistiktool Piwik und Google Analytics – Aufgepasst

von | Mrz 20, 2014 | Allgemein | 4 Kommentare

Schlagwörter: Abmahnung - Statistik

recht Dieser Beitrag richtet sich jetzt mal direkt an die deutschen Leserinnen und Leser dieses Blogs. Und nicht weil es auch die anderen deutschsprachigen Leute nichts angeht, sondern weil das mal wieder den Abmahnwahnsinn des deutschen Gesetzes betrifft!!

Es ist ja so, dass wir Blogger auch gerne wissen würden, wieviele Leser der Blog hat, welcher Beitrag besonders bei den Lesern ankommt und welcher Blogbeitrag eher Leser vertreibt als anzieht. Das tun ja nicht nur wir Blogger sondern eigentlich alle im Internet. Den solch eine Statistik ist die Grundlage für eine Erfolgsmessung und Vermarktung und es schmeichelt natürlich auch das eigene Ego.

Jetzt ists aber so, dass man in Deutschland mal wieder eine extra Wurst fährt und das Erfassen von Lesern als verbotene Tat/ höchst kriminelle Tat anschaut. Und darum muss jeder der eine Webseite führt auf die Trackingmethode in seinem Impressum aufmerksam machen – vorallem wenn man Google Analytics einsetzt. Auch müssen die Besucher der Webseite die Möglichkeit haben, sich gegen ein Erfassen des eigenen Besuchs aussprechen zu können. Das dies eigentlich ein totaler Blödsinn ist und technisch sehr schwer ist – darauf geh ich jetzt mal nicht ein.

Bisher galt das Open Source Trackingtool Piwik als gute Alternative und auch als rechtssicher.

Das hat sich nun geändert, das Landgericht Frankfurt hat in einem aktuell Urteil gesagt, dass die Datenschutzkonformität der Einbindung von Piwik (in diesem Fall) auch als wettbewerbsrechtlich relevant eingestuft wird. Und wie ihr wisst ist alles was wettbewerbsrechtlich relevant ist, auch abmahnfähig.

Also ACHTUNG liebe Blogbetreiber – wenn ihr dachtet ihr seid mit Piwik auf der sicheren Seite, so liegt ihr jetzt falsch.

Was muss ich jetzt tun?

Nun ich bin kein Anwalt und kann euch das nicht 100% sicher sagen – aber was ihr sicher machen müsst ihr die gleiche Vorsicht wie bei Google Analytics walten zu lassen. Folgende Punkte sind sicher zu beachten.

  1. Der Besucher muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass sein Besuch getrackt und erfasst wird.
  2. Der Besucher muss die Möglichkeit haben dieses Tracking zu verbieten.
  3. Geht in die Kirche/Tempel/Moschee und betet zu eurem Gott, dass ihr nicht Ziel einer Abmahnung werdet.

Die Punkte 1 und 2 sind mal sehr wichtig, Punkt 3 ist eindeutig ein kleiner Scherz von mir – ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel – aber manchmal denke ich wirklich man sollte zu den Göttern beten, damit die Politiker nicht mehr auf solche depperten Ideen kommen.

Hier habe ich noch ein sehr informativer Blogbeitrag eines deutschen Anwalts zu diesem Thema:
LG Frankfurt: Einbindung von Trackingtools (hier Piwik) ohne ausreichende Datenschutzerklärung und Widerspruchsbelehrung abmahnfähig

Fazit

Wenn ihr genau wissen wollt, wie ihr das machen müsst – vor allem als Online Shop Betreiber und Firma, fragt euren Anwalt. Als kleiner Blogger haben wir noch das Glück, dass wir nicht wirklich Interessant sind und zu wenig Geld machen – aber trotzdem würde ich mich als deutscher Blogger und natürlich auch Bloggerin (will hier keine Frau beleidigen weil ich sie nicht Genderkonform erwähnt habe).

Sicher ist sicher !

Wenn ihr aber noch Ideen habt, was man tun muss – dann freue ich mich über eure Kommentare und kann dann eine Liste von Punkten machen damit man datenschutzkonforme Blogs/ Webseiten / Online Shops bekommt. Danke für eure Mithilfe.





4 Kommentare

  1. Alex L

    Hi Eric,
    ich weise auf den Einsatz des GoogleAnalytics Tools in meinen Datenschutzartikel hin und viel mehr kann man nicht machen, finde ich. Wie sollte man die Möglichkeit dem User geben, dass dieser das Tracking verbieten könnte. Ist das technisch überhaupt möglich? Das wäre doch wahrscheinlich ein sehr grosser Arbeitsaufwand.

    Antworten
    • Chefblogger

      Hoi Alex – Da stellst du wieder eine Frage 🙂 Ja es wäre möglich, aber nur mit einem Trick – ich denke man müsste ne Art Startseite machen – wie früher im Web der 90er – wo man auswählen kann, getrackt oder anonym und erst danach weitergeleitet wird…

      Natürlich ist das totaler blödsinn den eigentlich sind schon die serverseitigen Statistiktools ilegal :O und eigentlich Grund für eine Abmahnung – den dort werden auch oft IP gespeichert und Länderbasierend aufgebröselt…

      Hoffen wir einfach dass eure Politiker nicht auf die idee kommen eine Forderung zu stellen wie „warnschild vor betreten der webseite – das man jetzt eine webseite betritt“ :))

      Antworten
  2. Alex L

    Ja, wollen wir hoffen, aber die Politiker haben auch Null Ahnung vom deutschen Internet und denken sich stets etwas Neues aus. Denen kann man nicht mehr helfen und man kann nur hoffen, dass auf uns deutsche Blogger nicht noch mehr zukommt. Die Sache mit den Abmahnungen bei den Bildern reicht uns völlig. Man wird sich eines Tages kaum auf das Blogging konzentrieren können, wenn man schon bei jedem Schritt als Bloggender aufpassen muss. Hm- wo soll das bloss hinführen? Ich weiss es nicht!!

    Antworten
  3. Thomas

    Man kann in der Datenschutzerklärung einen Link zu einem Tool einsetzen, das kann man bei Google runter laden, womit der User die Übertragung seiner Daten zu Google-Analytics unterbinden kann. Ich setze den Link hier jetzt nicht ein, da ich nicht weiß, wie Deine Kommentare gefiltert werden. Man findet das aber schnell, wenn man bei Google „Browser-Add-on zur Deaktivierung von Google Analytics “ eingibt. 😉

    Einen anderen Weg wüßte ich jetzt auch nicht.

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  1. Die Verbreitung der einzelnen Social Media Kanäle - […] ist – wenn man zugibt, dass man Fan von Statistiken ist, ich bin es. Nachdem ich am Morgen über…

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