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Blogger-Relations Schritt 3: Die Kontakt-Aufnahme

von | Jun 16, 2014 | Konzept | 0 Kommentare

Schlagwörter: Blogger-Relations

redenNun kommen wir also zum 3. Teil meiner kleinen Serie, wie man eine gute Blogger-Relations initiiert und lebt. Nachdem ihr nun wisst, mit welchen Bloggern ihr gerne in Verbindung treten wollt und welches Angebot ihr diesen machen könnt, kommt nun der wichtigste Schritt – nämlich die Kontaktaufnahme mit dem Blogger.

Ihr werdet euch jetzt sicher fragen, was daran so wichtig ist und/ oder so schwer ist. Tjo aber hier liegt der Hund echt begraben. Aber ja eigentlich wäre es ganz einfach, trotzdem machen viele Unternehmen hier extreme Fehler.

Wie ihr wisst, bekomme ich oft solche eMails von Unternehmen zugeschickt da steht dann Dinge drinn wie:

Beispiele von Kontaktaufnahmen

  1. „Hallo Erik
    Dein Blog ist super toll, wir haben dir auch ein tolles Angebot….“
  2. „Ciao Boris,
    Du brauchst sicher mehr Leser, wir können dir da helfen….“
  3. „Sehr geehrte Bloggerin,
    sie haben einen weltbekannten Modefashionblog und wir würden gerne mit Ihnen zusammenarbeiten…“
  4. „Hallo Eric-Oliver,
    Dank Google haben wir erfahren, dass du einen sehr bekannten Foodblog hast.
    Wir Produzieren [Foodprodukt XZY] und würden dir gerne so ein Paket zuschicken, damit du es ausgiebig testen und bloggen kannst. Wenn du interesse hast, bitte melden“

Das waren jetzt 4 Beispiele die immer wieder passieren, und die von ziemlich mangeldem Respekt zeugen und mich schon fast dazu zwingen, diese Firmen in meine persönliche Blackliste aufzunehmen.

Was waren den hier die Fehler?

Fangen wir mal mit der Nr 1. an, wenn man nicht mal in der Lage ist, meinen Namen korrekt zu schreiben, dann sollte man sich gleich von der Idee einer erfolgreichen Blogger Relations verabschieden. Also eine gute und richtige Anrede sollte im 1. Kontakt schon drinn liegen.

Beim 2. Beispiel haben wir ebenfalls ein komplett falscher Name und dann holt die Firma noch den Holzknüppel hervor und will mir gleich was andrehen. Kein Small-Talk keine Begrüssung, einfach Bäng da sind wir…. Damit wird diese eMail garantiert auch gelöscht.

Und beim 3. Beispiel, da ging wohl ziemlich viel schief. Denn ich bin weder weiblich noch bin ich eine Fashionbloggerin. Hier hat man wohl überhaupt nicht recherchiert, Welchen oder Was für einen Blog ich habe, sondern einfach nach Blogs gesucht und sie angeschrieben. In solchen Fällen passiert es auch oft, dass man alle eMailadressen im „An“ Feld deponiert, damit jeder schön sehen kann wer eine eMail erhalten hat. Solche Anfragen werden am meisten verschickt, denn sie sind billig und schnell gemacht und meistens fallen nur Jung-Blogger drauf herein (weil sie sich geehrt fühlen).

Beim 4. und letzten Beispiel, wird einem (mir) so richtig schön Honig ums Maul geschmiert. Da habe ich wohl einen Blog, wo ich Youtube Kochvideos verlinke, aber das ist noch kein Foodblog und bei 20 Besucher am Tag ist er auch nicht bekannt. Wer diese eMail damals auch immer geschrieben hat, der lebt nach dem Motto „Mit Speck fängt man die Mäuse“. Ich musste darüber wirklich lachen, hab dann aber abgelehnt.

Fehlerzusammenfassung

  • Ein falscher Name
  • An die falsche eMailadresse verschickt
  • Alle eMailadressen die diese eMail erhalten haben, sind im An-Feld sichtbar
  • Frecher, unpersönlicher Inhalt
  • Wo man merkt, dass der Blog nie angeschaut/ gelesen wurde
  • Zu schleimig daher kommen
  • Massenmail

Die meisten dieser Punkte sind wohl ziemlich klar, aber zum Thema Massenmail möchte ich noch was sagen. Und zwar die meisten Blogger sind ziemlich gut vernetzt und wissen oft genau, welche Firma mal wieder auf Blogger-Fang ist und desswegen Mails abschickt. Und darum kennen wir meistens den Inhalt der Mails schon, bevor wir die eMail eventuell auch selbst erhalten. Wenn nun die Blogger merken, dass die eMail einfach nur so eine Massenmail ist, dann macht das die Firma sehr unsympatisch. Blogger haben auch ein Ego und wollen darum ein wenig gestreichelt werden.

Geheimtipp

Schreibt Blogger persönlich und einzeln an. Das schmeichelt ihrem Ego und sie fühlen sich geehrt. Wenn man so einen Blogger mal an der „Angel“ hat, so wird man ihn auch weniger wieder verlieren, als wenn er nur ein kleiner Fisch ist der sich im grossen Fangnetz verfangen hat.

Jetzt rufen sicher ein paar Unternehmen aus und sagen, dass sie sich diese Zeitinvestition gar nicht leisten können, jeden einzelnen Blogger einzeln und persönlich anzuschreiben. Aber hier irren sich diese Firmen. Eine Firma die keine Zeit hat sollte sich ebenfalls von der Idee einer Blogger-Relations verabschieden. Und diese Unternehmen sollten lieber einfach Pressemitteilungen verschicken und sich damit zufrieden geben. Jede Minute die man als Unternehmen nämlich in den Blogger investiert kommt doppelt bis dreifach zurück. Der Blogger fühlt sich dann nämlich nicht nur geehrt und verzeiht hin und wieder Fehler, nein er wird sich auch echt in Zeug legen bei euren Blogbeiträgen und vorallem wird er davon weitererzählen. Man gewinnt also nicht nur ein Schreiberling sondern auch ein Fan der Firma – was Gold wert ist…

Ich weiss, hier bin ich mal ein bisschen pingelig und wir alle sind Menschen und machen Fehler. Aus diesem Grund ist es wichtig, bei der 1. Kontaktaufnahme das 4 Augenprinzip zu verwenden. Derjenige der zuständig ist für die Blogger-Relations sollte den Text schreiben, und jemand anderer sollte den Text noch kontrollieren. Den wie auch im „richtigen äh offline“ Leben, ist der 1. Eindruck der Wichtigste. Wenn ich stinke oder verlumpt aussehe, wird man mich genauso schnell abstempeln wie wenn ich nicht mal den Namen des Gesprächspartner kenne oder ihm zuerst eine Runterhaue bevor wir uns Unterhalten. Darum sollte man auch hier anständig und mit Respekt mit den Bloggern umgehen.

Die Chance, dass euch ein Blogger antwortet sind grösser, wenn ihr diese wie Menschen behandelt und nicht wie Zahlen in eurem Excel File. Wer diese kleine Hürde, die Kontaktaufnahme, gut genommen hat, der wird sicher noch viel Freude mit „seinen“ Bloggern haben und einer gesunden Blogger-Relations steht eigentlicht nicht mehr viel im Weg.

Jetzt wisst ihr also, wie man den Kontakt aufnimmt, wo man Fehler machen kann. Also werdet ihr hoffentlich diese Fehler auch nicht mehr machen.

[sc:Blogger-Relations]



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