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Kann man, darf man, soll man Blog Kommentare kaufen?

von | Aug 22, 2014 | Allgemein | 11 Kommentare

Schlagwörter: Kommentar - Kommentare

Heute möchte ich mal ein Thema ansprechen, dass viele Unternehmer und auch Blogger immer wieder beschäftigt, es geht nämlich um die Kommentare und ob man diese kaufen kann und ob das Sinnvoll ist.

Nun ich habe an dieser Stelle schon öfters erwähnt, dass ein Kommentar eigentlich DIE Belohnung für einen Blogger ist. Denn ein Beitrag der kommentiert wird, ist ein Beitrag der bei den Lesern ankommt. Nur die wenigsten Leser schreiben nämlich Kommentare wenn ihm der Blogbeitrag nicht gefällt. Mit diesem Wissen könnten nun Blogger und Firmen versucht sein, Kommentare zu kaufen, um Erfolg vorzutäuschen und so „besser“ da zu stehen.

Man sieht vor allem heute dank dem Internet sehr gut, wie wichtig Kommentare sind. Besonders wenn man gerade den Propagandakrieg der USA, der EU und von Russland sieht. Alle 3 Parteien haben ganze Armeen von Leuten die nichts anderes tun, als in Blogs und Zeitungen zu kommentieren. Man muss aber nicht mal so weit gehen um das Gleiche zu entdecken. Geht mal zu den Portalen vom Tagesanzeiger, Blick, 20min, Spiegel oder Welt. Auch dort findet ihr tausende von Kommentare bei jedem der Beiträge. Habt ihr auch schon gesehen, was diese Redaktionen machen, wenn die Kommentierer eine andere Meinung schreiben als diese im Artikel abgebildet ist? Genau, dann werden die Kommentare gelöscht und der Kommentierbereich gesperrt. Also volle Zensur. (Übrigens ich rede hier nicht von Nazi Kommentare oder sonst welchen primitivem Trollzeug – da darf und muss man direkt durchgreifen).

Hier hat man also die beiden Seiten. Einerseits viele Kommentare und andererseits viele böse Kommentare.

Kann man Kommentare kaufen?

Mich kontaktieren immer wieder PR Agenturen die wollen, dass ich dann Teams aufstelle und dann FÜR oder GEGEN etwas Kommentare schreiben soll. Die Kunden solcher PR Agenturen sind kleine KMU bis hin zu grossen Weltkonzernen.

Die Antwort auf die Frage, ob man Kommentare kaufen kann, ist also ein ganz klares JA! Es gibt viele Dienstleister die sowas anbieten im Internet.

Darf man Kommentare kaufen?

Wenn man hier die rechtliche Seite anschaut, ja dann darf man Kommentare kaufen. Schaut man aber die moralische Seite an, dann sollte man sich das gut Überlegen. Wenn man nämlich auffliegt, gibt es sehr grossen Ärger mit den Lesern oder sogar ein Shitstorm.

Soll man Kommentare kaufen?

Es ist egal ob man einfacher Blogger oder Unternehmer ist, wer im Internet tätig ist, möchte immer alles auf reine Zahlen herunterbrechen. Dazu gehören nicht nur Leserstatistik und Trafficstatistiken sondern auch Kommentarstatistiken.

Nun ist natürlich der einfach Social Media Manager versucht, diese Zahlen ein wenig zu verbessern. Er steht dann bei seinem Chef besser da und sein Job ist sicher. Aber eben merken die Leser das man hier an ein wenig manipuliert, dann wirds böse und im schlimmsten Fall ist man dann auch den Job los.

Wenn man anfängt Zahlen künstlich zu verbessern, dann verliert man auch den Überblick über die eigenen Tätigkeit und ist dann gefangen und muss immer weiter machen. Wenn man also Kommentare kauft, weiss man ziemlich schnell nicht mehr, welche Kommentare echt sind und welche nicht. So kann man sich also auch nicht mehr verbessern und lebt in einer „Blase“.

Wenn man ein einfacher Blogger ist, stört diese Blase nicht wirklich. Man kann mit den frisierten Zahlen sich ein wenig profilieren, aber man wird dann von der Bloggosphäre schnell als Troll abgestempelt und dann ist man so gut wie tot….

Als Firma ruiniert man sich genauso den Ruf wie als Blogger, nur hat das dann auch grössere Auswirkungen und Konsequenzen.

Ich würde nie Kommentare kaufen für meine Projekte oder mein Unternehmen. Ich erfreu mich lieber über die 5 Leute die kommentieren im Monat als dass ich sagen kann – „hey ich habe im Monat August 20’000 neue Kommentare bekommen“.

P.S sÜbrigens genauso daneben finde ich das Kaufen von Facebook-Likes, Twitter Follower oder G+ Leute…





11 Kommentare

  1. Thomas

    In meinen Augen ist das ein NoGo, weder im Blog noch in den Social Medias.

    Das Problem ist nur, das manch ein Manager in Entscheidungsposition, oft seine Social Media Mitarbeiter und deren Erfolg an den Follower Zahlen misst oder bei Blogs halt an den Kommentaren. Und es ist schwer, dieses Denken aus den Köpfen raus zu bekommen. Das muss was mit der dauernden Sauerstoffunterversorgung durch zu Enge Schlipse zu tun haben – anders kann ich mir das nicht erklären. Man kann sich da nämlich den Mund fusselig reden bei manchen Gesellen. Und manch ein Social Media Mensch bricht vielleicht bei dem Druck ein und nutzt die Möglichkeit des kaufens.

    Mit den gekauften Kommentaren/Followern hat man vielleicht kurzfristig die Zahlen schön. Nur, Nachhaltig ist dieser Erfolg nicht – denn es sind halt keine echten „Fans“, die wirklich Interesse am Produkt oder der Seite haben.

    Und als eigenständiger Blogger sehe ich da mal sowieso keinen Sinn in der Sache. Ich persönlich freue mich über jeden ehrlichen Kommentar. Wenn es mir nur um die Kommentarzahl gehen würde, könnt ich ja einfach die AntiSpamBiene und die Moderation abschalten und schwupps, es wären direkt Kommentare in vielfacher Anzahl im Blog.

    Was ich eigentlich schreiben wollte… Recht hast Du.

    LG Thomas

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  2. Dieter-Michael Last

    Klar kann man Kommentare, Bewertungen und weiss der Bäcker, was noch kaufen. Warum auch nicht? Man kann ja auch die Ausrichtung von Fussball-Weltmeisterschaften, Atomzeuchs und sogar Regierungen kaufen. Was sind dabei schon ein paar Kommentare…

    Und obwohl ich mit der moralischen Wertung einig gehe, frage ich mich doch, ob eine solche Argumentation wirklich essentiell ist. Angesichts der grundlegenden Glaubwürdigkeits-Krise.

    Unabhängig davon sehe ich durchaus keine generelle Kommentar-Zurückhaltung. Im Gegenteil, es gibt Zeitgenossen, und nicht zu wenige, die zu allem und jedem schnell mal ein Versle in die Tasten klimpern müssen. Am liebsten von allen Orthographie- und Grammatik-Regeln und nicht selten auch von jeglichem Sinn befreit. Vom eiFon aus geht es halt nicht besser…

    Haben diese Freunde des gewichtigen Worts früher noch ihre Herzen in die Eichen der heimischen Wälder geritzt, so haben sie sich inzwischen ins Netz zurückgezogen. Dass sie im Louvre nicht ein gelbes Postit (sic!) mit «geile Schnecke» an den Rahmen der Mona Lisa pinnen, liegt doch nur daran, dass man in diesen Communities nicht in den Louvre geht.

    Also, auch wenn die Leserschaft und deren Kommentar-Freudigkeit unseres Blogs noch ausbaufähig ist, mir wird generell eher zu viel kommentiert. Aber kaufen würde ich deswegen auch keinen Kommentar. Garantiert.

    PS
    Dank an Frank Lüdecke für die Idee mit dem Postit an der Mona Lisa.

    PPS
    Und wer sich unseren Blog ansehen möchte: http://www.erfolgsbeschleuniger.ch

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  3. OliverG

    Nun, für Deutschland wäre es nicht nur gegen den PRcodex, solche Kommenatre zu posten bzw posten zu lasse, es wäre ggf. auch von UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) ggf verboten, da Werbung zu kennzeichnen ist. OB es jenseits den GNK (großer Nordkanton) in CH Regelungen gibt, weiß ich nicht. Wg. Verbraucherschutz wäre es zu hoffen.

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    • Chefblogger

      Hoi Oliver -danke für deinen Kommentar – seit du den Kommentar geschrieben habe, überlege ich mich ob du mich hier auf den arm nehmen willst. fake kommentare = verstoss gegen uwg. was ist den mit den grossen portale wie amazon oder die reiseportale? wären die ja komplett abmahnungsfähig :S das ist eine echt verrückte idee

      vorallem müsste man zuerst beweisen können, dass dieser kommentar fake ist und nicht echt 😛 und das ist ja von aussen sehr schwer zu bestimmen und die firma die sowas kauft wird da sicher nicht die daten offen legen… ein sehr interessanter gedanke – danke

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  4. Dimitri Weimer

    Ich bin komplett dagegen, was Kommentare kaufen angeht. Die Frage ist hier, was soll das bringen? Backlink um bei Google besser gelistet zu werden? Aufmerksamkeit? Spielen wie mal ein Beispiel durch. Dieses Kommentar wäre gekauft. Was würde hier stehen? Oh ein wirklich super interessanter Artikel, gefällt mir?! Oder würde sich der Schreiber den Artikel durchlesen und seine Meinung dazu schreiben, ich glaube kaum. Wobei er sich mit dem Thema wahrscheinlich gar nicht auskennt. Ich finde es aber gut, das du das Thema hier ansprichst, ich hatte auch schon einige Anfrage, ob ich nicht ein paar Kommentare gegen Vergütung schreiben könnte … Schönen Tag und VG Dimitri

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  5. Rolf

    Ich schliesse mich der Meinung von Dimitri an…wobei…ich denke mal, dass wir (die wir keine Kommentare kaufen würden) beim setzen eines Affiliatelinks wenig (bis gar keine) Skrupel haben .

    Wir (Blogger,Marketer…) empfehlen mit unseren Links indirect irgendwelchen zukünftigen Sondermüll und freuen uns an den %…

    Ich finde, dass sich „viele von uns“ auf recht dünnem Eis bewegen…

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  6. Oliver

    Hallo, ich bin jetzt bei er Frage nach „Kommentare für WordPress kaufen“ auf diesen Artikel gestoßen; in großem Stil und jegliche Systematik beim Kommentarkauf lehne ich ab, ich merke aber stellenweise auch, dass es Lesern leichter zu fallen scheint, etwas zu kommetieren, wenn irgendjemand mal den Anfang gemacht hat. Da kann es durchaus eine Diskussion in Gang bringen, wenn man sich einen Anfangskommentar „holt“.

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  7. Daniel Weisheim

    Hallo und guten Tag

    Ich bin genau deiner Meinung. Im großen und ganzen bringt es nichts Kommentare oder Likes ect. zu kaufen, denn wie du schon sagtes, lieber 5 Kommentare im Monat. Wir fangen auch leicht an und man muss natürlich sagen, dass es auch Google freundlicher ist. Finde dein Blogartikel echt interessant. Mach weiter so.

    mit freundlichen Grüßen das Team von http://www.bestseller24.org

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  8. Björn

    Moin, ich bin gerade hier gelandet während ich einer „kleinen Theorie“ nachgehe (ich glaube, dass ein großes deutsches „Frage-Antwort Portal“ eben genau sowas macht, also User / Beiträge einkaufen, scheint mir einfach sehr offensichtlich, da es dort ein paar User gibt, die sehr ähnliche Namen haben, immer nur kurze Fragen ohne Beschreibung zu bunt gemischten Themen stellen, nie Feedback zu Antworten geben etc…).

    Ich hab selbst mal bei einer Firma gearbeitet, die sowas angeboten hat (nicht als Kommentarschreiber, sondern Webentwickler, aber ich habe da halt die Tools erstellt, die zu bestimmten Themen Blogs mit aktivierter Kommentarfunktion raussuchen, nachher prüfen, ob die auch veröffentlicht wurden usw) und kenne dadurch auch die „Qualität“ solcher Kommentare, da haben die Leute halt teils 40-50 Stück pro Std gepostet und dabei logischerweise nur alle 5-10 Posts mal den Text leicht abgewandelt.

    Wirklich „gute“ Kommentare einzukaufen wäre imho auch einfach viel zu aufwändig und damit auch zu teuer, und bevor ich mir solche Kommentare kaufe verzichte ich doch lieber ganz, denn wer will schon mit offensichtlichen Spammern in Verbindung gebracht werden…?

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    • Eric-Oliver Mächler

      naja natürlich kann man gekaufte kommentare auch verschleiern – das wäre nicht mal so ne grosse sache – auch den IP eintrag lässt sich relativ simple auf der adminseite verändern. als theoretisch geht das schon aber ja wie du sagst – es ist sehr aufwändig und darum teuer. aber wenn ich so sehe wie firmen tausende von franken/euros pro Monat ohne tracking via Adwords in die Luft jagen – und dabei glücklich sind – denke auch mal 100k für gekaufte kommentare wäre denen egal…

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  9. Anna

    Ehrliche Arbeit währt am längsten. Ich halte vom Kommentare kaufen auch nichts. Wer sich wirklich die Arbeit macht und alles selbst Schritt-für-Schritt aufbaut, der hat den Erfolg am Ende auch verdient. Danke für deinen tollen Beitrag und deinen Mehrwert. Mach bitte weiter so Eric. <3

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