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Warum man richtig bloggen oder es sonst ganz lassen sollten.

von | Jan 7, 2015 | Allgemein | 5 Kommentare

Schlagwörter: Blog - featured - Politik

Man kann sagen, das der Blog es im Jahr 2014 endlich geschafft hat, sich ins Gedächtnis der #Neulandbevölkerung (Internetgemeinde) eingeprägt zu haben. Früher wurden die Blogger belächelt und als krank angeschaut, aber heute gehört so ein Blog zum Personal Branding dazu. Auch Firmen haben gelernt, dass ein Corporate Blog heute dazugehört, wie eine eMailadresse oder eine Telefonnummer.
Auch immer mehr Politiker versuchen sich im Internet und stellen sich etwa so geschickt an wie ein frisches Fohlen das aufstehen möchte. Leider sind viele Politiker noch weit davon entfernt wirklich auf eigenen IT Beinen zu stehen.

Ich erinnere mich noch gut daran, als der Ex Bundesrat Moritz Leuenberger angefangen hat auf Facebook zu posten. Der Aufschrei war damals riesig und die Medien haben sich sofort auf ihn eingeschossen, aber er hatte ihre Aufmerksamkeit und jeder wusste (mehr oder weniger) was er zu einem Thema dachte.

In den letzten Wochen und Monate habe ich viele Politiker beobachtet, die versucht haben zu bloggen. Leider hat es viele Politiker auf die Seite Vimentis verschlagen und denken, das sie dort echt bloggen. Aber leider blamieren sich die Meisten der Politiker dort bis auf die Knochen. Denn Vimentis ist alles andere als ein Blog.

Zuerst einmal finde ich es echt schade, wenn man sich als Politiker die Zeit nimmt (oder das Geld aufwirft damit eine Agentur den Text schreibt) für eigene Texte und dann überlässt man den ganzen Impact des Textes einer anderen Person/ Firma. Es ist echt schade, die meisten Politiker benützen ihre eigene Domain nur wenn sie nach Stimmen betteln – also im Wahlkampf. Und der Rest der Jahre gammelt die Internetseite vor sich hin. Warum installieren die Politiker nicht ein kleines WordPress auf ihrer Seite und schreiben dort was sie zu sagen haben? Das ist ja keine Hexerei und sie bekommen dann alle Vorteile. Sie haben alle Kommentare auf ihrer Seite, können ihren Blog so gestalten wie sie wollen, und sie sind frei von Zensur und Eingriffe von anderen Betreibern.

Was mich vor allem am Meisten erschreckt ist, dass sowenig Politiker wirklich bloggen. Gut sie schreiben Texte, entweder von ihnen selbst geschrieben oder aber meistens geschrieben von einer Agentur. Das merkt man dann ziemlich schnell. Vor allem schreiben die Meisten nur Parteimeinungen hin oder Texte die den Stil einer Presseerklärung haben. Also sie schreiben völlig falsch und an den Menschen vorbei.

Wer einen Blog führt weiss, dass er hier sich selbst reinbringen soll. Er muss(!) hier von sich aus schreiben und nicht aus Sicht einer Firma die für eine andere Firma was tippt. Die meisten Texte sind komplett ohne Herzblut geschrieben, sondern es wurden einfach ein paar Buchstaben hingepfutscht.

So hat ein FDP Politiker einen grossen Text geschrieben und dabei nur auf andere Parteien geschossen aber nie seine Meinung erwähnt. Und so geht es vielen Politiker, nur sehr wenige haben den Mut das Wort „ich“ zu verwenden. Denn vermutlich wissen diese Politiker genau, dass sie morgen komplett was anderes sagen werden.

Und ich glaube genau das ist das grösste Problem für die Politiker. Wer einen Blog führt muss seine eigene Meinung artikulieren und auch dazu stehen. Leider leben wir in einer Welt, wo sich die Meinung der Politiker ändert je nachdem woher der politische Wind bläst. Es gibt nur eine ganz kleine Anzahl Politiker die ihre eigene Meinung offen sagen und auch dazu stehen.

Und genau darum hoffe ich, dass es in ein paar Jahren normal ist wenn Politiker bloggen. Denn so weiss man als Bürger immer schön, was dieser Herr oder diese Dame denken und gesagt haben.

Warum sollten Politiker richtig bloggen oder gar nicht?

Vorteile:

  • Eines eigenes Design
  • Blog ist auf ihrer eigenen Webseite
  • Domain wird bekannter
  • Kommentare kann man selbst freischalten oder sperren oder beantworten
  • Es ist ihr eigenes kleines Reich
  • Sie präsentieren eine eigene Meinung
  • Die Daten gehören den Politiker und nicht anderen

Nachteile:

  • Sie müssen sich um ihren Blog kümmern
  • Man wird nicht vergessen was sie gesagt haben
  • Sie müssen richtig bloggen.
  • Sie präsentieren eine eigene Meinung

Ihr könnt es nun sehen, das Bloggen sollte eigentlich zur Pflicht eines jeden Politiker werden! Bloggen fördert die Demokratie !





5 Kommentare

  1. Vladimir

    Hallo Eric-Oliver,
    Erstenmal toller Artikel, auf die Politiker im Bloggen einzugehen bin ich bisher nicht mal auf die Idee gekommen. Es sollten grundsätzlich viel mehr Leute bloggen und ich denke es ist unsere (die Internetcrowd) Aufgabe, den Menschen die Blogs näher zu bringen und zu vermitteln.

    Bei Politikern hab ich das Gefühl, dass man da gar nicht erst viel erwarten kann. Diese müssen die meiste Zeit immer hinter Ihrer Partei stehen und dementsprechend wäre es immer nur Einheitsbrei. Es ist schwierig sich als Politiker noch von der Partei zu differenzieren, vorallem wenn man als Politiker von „Neuland“ Internet spricht 😉
    Viele Grüße
    Vladimir
    Fundmyeducation.me

    Antworten
  2. Patricia

    Was „richtiges“ Bloggen ist, liegt natürlich auch im Auge des Betrachters. Und man sollte auch nicht vergessen, dass es auch Leute gibt, die über einen Blog informieren möchten, ohne dass die Blogospäre jedoch ihr „natürlicher Lebensraum“ ist.

    Ich kenne das aus eigener Erfahrung – auf meinem Firmenblog versuche ich über interessante Neuheiten und Besonderheiten aus unserem Sortiment zu informieren. Die Texte werden dabei alle selbst geschrieben. Dennoch wird es dann für den einen zu „werblich“ sein während es der andere zu emotionslos empfindet. Den richtigen Mittelweg zu treffen ist nicht so einfach, wenn das Hauptbetätigungsfeld etwas ganz anderes ist und wenn man eben gerade NICHT die Arbeit einer bezahlten Agentur überlassen will…

    LG
    Patricia

    Antworten
    • Eric-Oliver Mächler

      na liebe #Patricia das ist doch perfekt. eine Firmenblog sollte von den einzelnen Personen mit Leben gefüllt werden. Weil sonst braucht man keinen Blog, dann kann man Pressemitteilungen veröffentlichen. Warum sollte ein Kunde sonst dein Blog lesen wenn nicht wegen interessanten Beiträge? langweiliges Zeug vertreibt die Leute.

      Und in diesem Blogbeitrag spreche ich mehr von Politiker die echt bloggen sollen. Bei denen wird nichts dem Zufall überlassen und darum wirkt alles so gekünstelt. selbst die „yes we can“ Kampagne von obama hat sich als reines Blabla ohne Wahrheitsgehalt herausgestellt.

      Nun was das zu weiblich und zu männlich schreiben betrifft, das ist normal. Frauen denken anders als Männer. Darum ist in guten SoMe Abteilungen und Blog Abteilung einer Firma meisten einer M und eine W dabei. Und wenn das nicht möglich ist, dann kannst du mit Gastbeiträge von anderen Abteilungen punkten oder dich einfach auf diekonzentrieren. In deinem Beispiel mit Seiden – ist nun mal mehr ein Frauen Thema… Nicht?

      Antworten
      • Patricia

        Naja, ich finde es halt schwierig… Meine eigenen Posts sind ziemlich sachlich gehalten (hoffe ich). In der Art von „Produkt XY hat den Vorteil Z“ oder „die ersten Teile der Kollektion BLABLA sind jetzt eingetroffen“ . Nun gibt es sicher Leute, die die Erklärung von nicht sofort sichtbaren Produkteigenschaften interessant finden und es gibt sicher auch andere, die auf das Eintreffen von aktuellen Neuheiten bestimmter Marken warten.

        Für die Ansprüche von „Profi-Bloggern“ ist das aber sicherlich eine ziemlich langweilige Form eines Blogs… Man darf natürlich aber auch nicht vergessen, dass wir hier eine ziemlich kleine Firma sind – da gibt es keine Werbeabteilung. Hier blogge aktuell nur ich 😉 Und die Ideen, was man noch besser machen könnte, muss man auch erst mal haben (ist im Tagesgeschäft nur nicht immer so leicht).

        Antworten
  3. Sandra Lia

    Naja, richtig Bloggen verlangt Ausdauer, Kreativität, Nachhaltigkeit, Wissen und vorallem eins: Eine Haut so dick wie Leder. Aber, dass wissen nur wenige. Ich glaube, es gibt nur eine Handvoll Blogger, die so lange wie ich (oder scheinbar auch du) im Geschäft sind.

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