Das Internet besteht ja bekanntlich nicht nur aus Katzen und Journalisten die ein Skandal erzeugen wollen – Gott sei dank! Man geht davon aus, dass gut die Hälfte des weltweiten Internettraffics auf das Konto von Pornos geht. Ja genau, das mal mehr oder weniger stilvolle miteinander geturne und nahkampfübungen zwischen nackten Männer und Frauen.
Ich weiss, jetzt sagen 90% meiner Leser, dass sie Porno noch nie online angeschaut haben, von Porno nichts halten und Pornofilmchen gruusig, eklig finden. Aber vermutlich haben 100% meiner Leser bereits ein Porno oder pornografisches Material gesehen, aber zugeben werden das die Wenigsten. Die nächste nackte Brustwarze liegt nämlich nur 1-Klick entfernt.
Es gibt aber nicht nur professionelle Webseiten von Porno-Firmen sondern auch viele kleine private Pornowebseiten. Da viele Hoster ein Problem mit Pornomaterial haben, weichen viele auf öffentliche Dienste zurück. So sind auf der Google Bloggerplattform Blogger.com viele Pornowebseiten zu finden.
Nun hat aber Google entschieden, dass sie keine Pornos mehr auf ihren Plattform haben möchte und hat ihre AGB entsprechend angepasst. Sie sagte, dass per 23.2.2015 alle Pornoblogs deaktiviert, gelöscht und vom Suchindex entfernt werden.
Es dauerte natürlich nicht lange, und ein weltweiter Zensur-Aufschrei hat Google so zugesetzt und so sind sie wieder zurückgerudert. Sie sagten dazu:
Hello everyone,
This week, we announced a change to Blogger’s porn policy. We’ve had a ton of feedback, in particular about the introduction of a retroactive change (some people have had accounts for 10+ years), but also about the negative impact on individuals who post sexually explicit content to express their identities. So rather than implement this change, we’ve decided to step up enforcement around our existing policy prohibiting commercial porn.Blog owners should continue to mark any blogs containing sexually explicit content as “adult” so that they can be placed behind an “adult content” warning page.
Bloggers whose content is consistent with this and other policies do not need to make any changes to their blogs.
Thank you for your continued feedback.
The Blogger Team
Kurz gesagt, darf man weiterhin seinen Pornoblog betreiben, solange man den Kinderschutz aktiviert. Der Kinderschutz stellt eine Warnung vor die Webseite, die so aussieht:
Diese Warnung ist eigentlich ebenfalls eine uralte Funktion die ich für wichtig halte. Unsere Kinder sollte man nicht gleich mit solchem Inhalt zubombardieren sondern sie davor warnen…
Fazit:
Hier hat wohl Google gemerkt, dass sie sowas nicht zensieren sollte. Sie haben wohl befürchtet, dass die Pornoblogs zu anderen freien Plattformen abwandern und dorthin auch den Traffic mitnehmen würde. Zum Beispiel Tumblr ist so eine freie Plattform, wo man tausende von Pornoblogs und Seiten mit nackter Haut finden kann.
Ich persönlich amüsier mich immer wieder sehr, über die spezielle Art der Amerikaner. Gewaltfilme und Killergames sind da nämlich kein Problem aber eine Brustwarze kann zu einer Staatsaffäre werden
Nun denn ihr Pornofans, ihr könnt jetzt wieder ruhig schlafen und euch über diese Pornobildchen aufheizen…
P.S das Symbolbild ist aus Imgur. Eine Yogainstruktorin hat sich in ihre liebsten Yogapositionen fotografieren lassen – es ist also kein Porno.
0 Kommentare
Trackbacks/Pingbacks