WordPress

Allgemein

Technik

Design

Konzept

WordPress Plugins

Interessantes

Vermarktung

Themen

Font / Schriften

Social Media

Youtube

eCommerce

Gemischtes

Kolumne

Webinar

Blog Archiv

Kurse / Webinare

Meine nächste Webinare / Kurse

Warum hassen so viele Firmen ihre Kunden?

von | Aug 12, 2016 | Kolumne | 0 Kommentare

Schlagwörter: eCommerce - featured - Kunden

Ich frage mich fast täglich, warum es Firmen gibt die ihre Kunden so sehr hassen, dass sie alles Tun damit der Kunde ja nicht mehr bei ihnen einkauft – jetzt und vor allem auch in der Zukunft.

Zuerst muss klar sagen, das betrifft meistens die grossen Konzern oder die grösseren KMUs in der Schweiz und nicht der kleine 1-Mann-Betrieb. Ich kenne viele dieser kleinen Selbständigen oder Kleinstbetriebe – die reissen täglich ihren Arsch auf, um neue Kunden zu gewinnen und die Bestandskunden zu befriedigen und zu erfreuen. Aber je grösser eine Firma wird, desto mehr hassen sie die eigenen Kunden.

Wer mich persönlich kennt der weiss dass ich kein kleiner Zwerg bin wie der Durchschnittsbürger und wer mich nicht persönlich kennt – ihr könnt euch mich vorstellen der von allem ein wenig mehr hat .

Und so trage ich zum Beispiel immer gerne 4XL T-Shirts – denn ich weiss genau – dass die meisten T-Shirts beim waschen auch eingehen und dann sinds keine 4XL T-Shirts mehr sondern S T-Shirts. Und wenn ich ein S tragen soll, tjo das wäre dann ein bauchfreies Top. Also seit Jahren gehe ich hier in St.Gallen bei einem stationären Laden meine T-Shirts und Hemden einkaufen. Das ging bisher gut, bis sie angefangen haben ihr Sortiment zu kürzen und auf den Webshop zu verweisen.

[mks_highlight color=“#ff8c8c“]Also wenn sie die Produkte die ich brauche, nicht mehr im Laden haben, dann geh ich halt online schauen.[/mks_highlight]

 

Habe ich auch gemacht und ziemlich schnell gemerkt, dass sie nur 1-2 Stück in dieser Grösse haben und sonst nur noch Kinderkleidung – also bis max L. Also was macht der Kunden, in diesem Fall ich, ich gehe schauen wo es noch andere Online Shops gibt wo ich meine Kleidung bekomme. Und ja in so einem Fall landet man schnell bei einem ausländischen Online Shop. Dann habe ich noch ein wenig die Preise verglichen und schnell gemerkt, dass zb Zalando Schweiz immer so das 3fache für ihre Ware verlangen als Zalando Deutschland. Also kauf ich halt das Zeug im deutschen Online Shop und lasse es mir an die Grenze liefern. Ich habe so eine Ladung T-Shirts gekauft – in meiner Grösse und meinen Farben – und habe dabei fast 150 CHF gespart – obwohl ich beim Abholen noch Essen war und das Zugbillet auch lösen musste.

Also was hab ich daraus gelernt, es ist besser im Ausland diese Kleidung zu kaufen – da find ich was ich suche und bekomme noch was für mein Geld und spare sogar noch was.

Jeder der einen Grundkurs in der Psychologie belegt hat oder die Menschen kennt weiss genau, dass ein Laden der bei einem Kunde ein gutes Gefühl hinterlässt die grössere Chance hat, dass der Kunde wieder bei ihm einkauft – als ein Laden der seine Kundschaft unfreundlich vertreibt. Sollte eigentlich logisch sein.

Ich habe heute gerade wieder einen anderen Fall erlebt. Ich bin heute schon den ganzen Tag offline – ein Stromunterbruch hat mein Internet gekillt und während die ITler daran arbeiten – habe ich Zwangsfrei (Ich sags euch, das ich mega schön) – also dachte ich mir, dass ich heute Abend ins Kino gehen könnte, endlich den neuen Star Trek Film zu schauen. Also ich das Ticket lösen wollte, merkte ich – der Film läuft gar nicht mehr.

Also stellt euch vor, St.Gallen hatte vor 20 Jahren 6 verschiedene Kinos die immer alle ausgelastet waren. Danach hat der Betreiber die Kinos an die Kinokette Kitag verkauft. Und heute sind nur noch 2 Kinos offen und die sind immer leer. Warum sind die immer leer – ich will hier mich jetzt gar nicht über die Preise austoben – die sind schon schlimm genug und haben meinen wöchentlichen Kinobesuch auf 1x pro 4-5 Monate reduziert. Nein aber es ist mir schon öfters passiert, dass ich ein guten Blockbuster Kinofilm anschauen wollte und nach max 4 Wochen Laufzeit wurden die Filme aus dem Sortiment genommen. Wenn man jetzt das Programm anschaut, laufen die schlimmsten Filme meistens in 2-3 Säle und die Filme die als Ersatz für die Blockbuster kommen sind irgendwelche billige Indy-Filme oder Herzschmerzscheiss den man gratis im TV anschauen kann. Und obwohl dann die meisten Filme in leere Säle laufen, ändert man ihr Konzept nicht sondern macht munter weiter.

Nun was macht der Kunde in so einem Fall – er schaut wo denn das nächste Kino ist, wo man den Film schauen kann. In meinem Fall wäre das nächste Winterthur / Zürich oder Konstanz (ich bin ÖVler und brauche darum eine gute Zugverbindung. Für alle 3 Alternativen fahre ich jeweils gut 1 Stunde Zug und dann vergleich ich die Leistung der Kinos. In Zürich und Winterthur ists das Ticket genauso oder noch teurer als in St.Gallen und im Gegensatz zu Deutschland wo die Preise in Bruchteil davon sind. Also rechnet der Kunde alles zusammen und merkt, dass ihn der Eintritt in Konstanz genauso viel kosten würde als bei einem Eintritt in St.Gallen (Es kostet ihn einfach mehr Zeit) dafür hat er aber mehr Leistung (Popcorn und Cola kann er sich sogar im Kino leisten was er sonst nie tut). Also haben die Kinos in Winterthur und Zürich schon verloren und die Entscheidung ist gefallen.

Und wieder ein Fall wo eine Firma die Kunden wissen lässt – wie sehr er die Kunden hasst.

Fazit

Nun frage ich mich aber wirklich, warum die das tun. Wenn man doch so arbeitet, sieht man sehr schnell an Hand der Verkaufszahlen (also harte Fakten) dass man hier einen Verlust macht und doch machen diese Manager munter weiter. Genau hier ists wohl der Hund begraben. Solange der Chef direkt für sein Einkommen arbeite, will er seine Kunden zufrieden stellen – Keine Kunden = Kein Einkommen. Aber jedem Manager sind solche Zahlen egal – sie bekommen ihr Fixgehalt und somit ists ihnen egal ob die Firma einen Verlust oder einen Gewinn macht. Er hat sein Geld auf sicher.

Also müsste man sich schon fast überlegen das Arbeitsmodel zu ändern. Jeder Aussendienstler arbeitet schon auf Provisionsbasis – also warum nicht die Verkäufer, Manager in einem Konzern? Hat der Umsatz abgenommen, gibts für alle weniger Geld – hat er zugenommen dann gibts für die Leute mehr Geld. Also ganz einfach eine Extrinsische Motivation für den Arbeiter. Ist das die Lösung damit der Kunde wieder als König behandelt wird oder wäre das eine Katastrophe?? Was denkt ihr??





0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert