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Das Internet gehört verboten – es bedroht die Wirtschaft und den Frieden

von | Mrz 1, 2017 | eCommerce | 1 Kommentar

Schlagwörter: eCommerce - featured - Internet - Schweiz

Die Schweiz und die darin wohnenden Bünzli sind Weltmeister – ja wirklich – WIR SIND WELTMEISTER. Wir können zwar nicht Fussballspielen und Skifahren haben wir auch verlernt und bei anderen Sportarten sind wir die ersten die ausscheiden – aber wir sind dafür Weltmeister im Jammern. Am Besten können wir gegen das böse Internet, die böse Technik jammern – ich lass jetzt mal die bösen Ausländer, die bösen Dütschen, den bösen Trump, die böse EU usw aussen vor 🙂

Wenn man die Augen offen hält, dann fallen fast täglich solche Newsbereichte einem ins Auge

Zusammengefasst heisst das – das Internet ist böse – eCommerce bringt nix und ist wie auch das Internet schuld an den Arbeitslosen und dem immer grösser werdenden Anteil Menschen die Sozialhilfeabhängig sind.

Das Schlimme an der ganzen Sache ist – es gibt wirklich viele Leute die diesen Scheiss wirklich glauben.

Eigentlich müssen wir uns nicht wundern, denn in der Schweiz arbeitet man seit vielen Jahrhunderte nach den Dreifaltigkeit „mieser Service, schlechtes Produkt zu überteuerten Preisen“ mit diesem Erfolgsrezept wurden sehr viele Leute sehr reich. Das ging viele Jahrhundertelang sehr gut so – denn damals war die Dorfgrenze für viele Menschen auch die Grenze zu ihrer Welt – und die meisten Menschen damals haben diese Grenze nie überschritten. Also man hatte fast keine Konkurrenz und konnte somit mit den Kunden machen was man wollte. Aber das war damals – denn im Laufe der Zeit kam so eine neue Technologie mit dem Name Internet dazu. Und somit wurden diese Grenzen gesprengt und jetzt ist die ganze Welt das gleiche Dorf. Und je mehr die Leute sich mit dem Internet beschäftigt haben, desto mehr haben sie gemerkt, dass diese Dreifaltigkeit nicht gut für sie ist – sondern es geht besser. Und da die Menschen eben nicht so Firmentreu sind wie es die Wirtschafts-Elite gerne hätte, haben sie angefangen Preise, Service und Leistung zu vergleichen und kaufen jetzt da ein – wo sie willkommen sind. Man kann sagen die Wirtschaft ist total überfordert von der neuen Welt und auch wenn ich jetzt ein Buzzwort verwenden muss – die Digitalisierung der Schweiz gibts nicht und wenn nur in sehr kleinen Schritten.

Nehmen wir mal ein paar Beispiele aus meinem Leben. Wer mich kennt, weiss dass ich etwas Grösser als die Meisten bin – Meine Glieder sind länger (kicher), mein Umfang grösser – ich bin wirklich kein Appenzeller. Früher konnte ich in die Läden gehen und da gabs Kleider für mich, die konnte ich anprobieren und kaufen und mitnehmen. Dann hat irgend ein Depp beschlossen, dass es grosse Grössen nicht mehr zu kaufen gibt und da ein T-Shirt in der grösse S nicht mal als Hut funktionieren würde – wurde ich von den Firmen zum Online Shopping erzogen. Lustig ist ja, dass viele dieser Firmen wohl einen eigenen Online Shop haben, aber auch da ein eingeschränktes Sortiment haben (ja viele haben meine 4XL Grösse gar nicht). Also da ich ja nicht nackt nach Zürich zu meinen Kunden kann, muss ich mir wohl woanders Kleider kaufen und habe dann ein paar Shops gefunden die sowas liefern können. Aber ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass der Online Shop in Deutschland / Österreich eben auch existiert und meistens vom gleichen Lager aus beliefert wird mit der gleichen Ware – nur wo ein T-Shirt in der Schweiz 100CHF kostet – kostet es in Deutschland nur 5€. Also jetzt müsst ihr euch nicht mehr fragen, wo ich meine Kleider kaufe…
= Mieser Service.

Nehmen wir ein anderes Beispiel – Schuhe. Gott sei Dank brauche ich keine Schuhe mit der Grösse 55 oder so 🙂 Nein ein einfaches 45/46 reicht völlig aus. Im Laufe der Zeit habe ich in der Schweiz gemerkt, dass es egal ist in welchem Laden man Schuhe kauft und zu welchem Preis. Es ist egal ob ich dafür 30 CHF oder 400 CHF ausgebe – heute fallen die Schuhe nach spätestens 3 Monate auseinander – als ob sie der Hund gefressen hätte (ich habe keinen Hund). Da ich ja auch keine Frau bin – für die alles an einem Schuh stimmen muss – für mich ists wichtig, dass er die Füsse im Regen trocken hält und bequem sind – Form/ Farbe sind mir wurscht – aus diesem Grund gebe ich sicher auch nicht 400 CHF pro Schuh aus sondern meine persönliche Grenze liegt bei 30 CHF…
= Miese Qualität.

Und so geht es wohl nicht nur mir. Wenn man heute durch die Städte schlendert sieht man überall die gleichen Billig-Frauenkleiderläden die alle paar Monate pleite gehen und irgendwann ganz verschwinden. In vielen Städte bleiben dann die kleinen Lädeli ganz leer. Denn viele Lädeli in der Schweiz arbeiten auch heute noch nach der Dreifaltigkeit und haben noch nichts von Service gehört, verkaufen Ware die schon fast beim Kauf auseinanderfallen und das zu einem Preis wo sie eine Marge von mehrere 1000% haben.

Aber die Menschen wachen langsam auf und studieren bevor sie wo einkaufen und das bricht vielen Lädeli und Geschäfter das Genick.

Die Wirtschaft ist total überfordert

Die Wirtschaft ist auf diese Umwälzung nicht vorbereitet. Überall wird aus diesem Grund die Digitalisierung der Schweiz und der Wirtschaft verhindert. Als erstes hat es die Film und Musik Industrie getroffen. Wo man früher noch CD für 40 Stutz und Filme auf DVD für 50 Stutz gekauft hat, bleibt die Ware nun liegen und geht nicht mal mehr für 20 Stutz über den Ladentisch. Heute kauft man alles digital direkt ein und nicht mehr via Laden. Also diese Lädeli sterben aus.

Das Kino erhöht seit Jahren regelmässig ihre Ticketpreise und reduzieren ihr Film und Popcorn Angebot – so ein Kinoabend mit 2 Personen kostet schnell mal 50 Franken ohne Restaurantbesuch und Champagner. Wie oft habe ich schon Kinofilm verpasst, weil selbst Blockbuster nach 3 Wochen abgesagt werden und mit einem Schrottfilm ersetzt worden ist? Das passiert regelmässig – darum gehe ich nur noch ins Kino wenn ich Tickets geschenkt bekomme – sonst warte ich ein paar Wochen bis ich den Film im Originalton im Internet bekomme. Das ist bequemer und sehr viel billiger. Also auch diese Lädeli sind am aussterben.

Und jetzt triffts also andere Lädeli – so stand heute im Blick folgendes

Fritz Rogger (63), der in ­Baden AG und Luzern Kleider­läden betreibt, setzt auf exklusive Kleider – Marken, die es auf Zalando nicht gibt. «Auf ­einen Online-Shop verzichte ich. Es bräuchte immense Investitionen, um gegen Zalando anzukommen», sagt er.

Das muss man sich jetzt auf der Zunge zergehen lassen, da heult einer rum, weil Zalando ihm immer mehr seiner Kunden wegnimmt aber er verweigert sich total der Digitalisierung. Es ist unglaublich wie dumm die Menschen zum Teil sind. Dieser „Fast-Pensionär“ verweigert sich dem Internet und denkt wohl ,dass sich dieses Internet nie durchsetzt sondern bald wieder verschwindet.

Aus diesem Grund wundert es mich wirklich, warum die SVP und die SP nicht nicht das Internet als Staatsfeind auserkoren haben. Immerhin wird das Internet von vielen bösen Ausländer betrieben (SVP) und bedroht die Wirtschaft und die Arbeitnehmer (SP). Also wäre es Zeit wenn man das Internet verbieten würde und dann auch gleich eine Preisbindung einführen würde, für alle Produkte die der Schweizer braucht (Milch, Brot, Käse) aber Bananen gibts dann keine mehr – das sind ausländische Früchte also böse….





1 Kommentar

  1. Patrick

    Teilweise bin ich einverstanden mt dem was du schreibst, aber du musst mir unbedingt erklären wo du einen Schuh für 40 Franken findest bei dem du mit gutem Gewissen sagen kannst dass die Mitarbeiter nicht ausgenutzt wurden.
    Aus meiner Sicht zu diesem Preis unmöglich.

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