Kaum zu glauben aber das Barcamp Bodensee 2017 ist bereits wieder Geschichte – das ging ja jetzt wirklich schnell.
Am Wochenende war es nämlich in Konstanz wieder in der HTWG Konstanz – herzlichen Dank für diese Unterstützung liebe Uni. Nun was mir besonders aufgefallen ist, sind die vielen vielen unbekannten Gesichter die man in diesem Jahr dort treffen konnte – das fand ich noch cool. Unsere Barcampfamilie ist also wieder kräftig gewachsen. Aber fertig der schönen Worte – hier mein kleiner Bericht vom Barcamp Bodensee 2017.
Und bevor ich starte, ich möchte nur kurz sagen, dass ich keine Namen hier erwähnen werde. Ich habe ein Hirn wie ein Sieb (Alter und so) und ich würde sicher den einen oder anderen Namen vergessen zu erwähnen, darum erwähne ich keine Namen – sonst ist noch jemand beleidigt weil er/sie nicht draufsteht…
Wie immer bei solchen Events muss ich zu schon fast einer verbotenen Uhrzeit aufstehen und das Haus verlassen. Diesmal wars halb 8 an einem Samstag, aber da ich mir ja mein farbenfrohes Tütü schon am Abend vorher bereit gelegt habe, ist auch das keine Problem und ich konnte mich im Halbschlaf anziehen und mein 1. Foto vom Tag machen. Dieser Herr ja das bin/ war ich an diesem Tag 🙂
Nachdem ich mir dann ein Kafi & Gipfeli genehmigt hatte, kehrten auch langsam meine Lebensgeister in meinen Körper zurück und ich genoss die Hinreise am Bodensee entlang.
Da ich ja den Weg kannte und ich noch einen Barcamp Neuling unterwegs angetroffen hatte, verging die Hinreise wie im Flug. Als wir dort ankamen waren die Leute schon heftig am Frühstücken. Also habe ich mir nochmal ein Kafi und eines dieser feinen Brötchen verputzt.
Danach ging schon die Vorstellungsrunde los wo der Oli ein wenig Emotional geworden ist 🙂 Da sieht man wieviel Herzblut in dieser Veranstaltung steckt.
Der "geheime" Goldsponsor sind die Teilnehmer,sagt @oliverg. #bcbs17
Und es wurde emotional. Viel Herzblut ist dabei, aus eigener Erfahrung pic.twitter.com/gjyLoawS1V— E R I K 🎬 🗝 (@DerExperte) April 1, 2017
Herzlichen Dank nochmals an die Sponsoren!!!!
Danach ging die obligatorische Vorstellungsrunde los. Diese Vorstellungsrunde geht so – man stellt sich hin, sagt seinen Namen und 3 Passende Tags. Wie immer habe ich mich so vorgestellt “Eric, Blogger, eCommerce, schüchtern” und ich weiss bis heute nicht warum – aber beim Wort schüchtern lachen mich immer alle aus :S Egal da ich ja kurz vorher was gefuttert hatte, bin ich desswegen auch nicht in Tränen ausgebrochen.
Ich wollte eigentlich darüber twittern, aber wen wunderts – das Internet war TOT. Da kam einfach eine weisse Seite. Aber auch darüber habe ich mich nicht aufgeregt, denn es ist schon fast Tradition dass bei einer IT Veranstaltung meistens am Anfang das Internet spinnt. Ich habe mich dann später um das Problem gekümmert und es hat sich herausgestellt, dass mein Passwort nicht ging. Also habe ich das ausgetauscht und dann gings.
Da mich ein paar gefragt haben, ob ich wieder ein Session halten würde, habe ich mich kurzfristig überreden lassen und was zum Thema “Finger Weg eCommerce” überlegt und vorgestellt.
Pressetexte
Meine 1. Session ging diesmal darum, wie man einen guten Pressetext schreibt. Unsere Referentin hat uns da ein paar Spannende Inputs aus ihrem Berufsleben als Texterin gegeben.
Spannend war auch, dass sie gefunden hat – man sollte Pressetexte ähnlich wie Newslettertexte schreiben. Ich fand das ne gewagte These – denn dann müssten alle ihre PR Texte neu schreiben – denn meistens sind ja die PR Texte langweilig und trocken und Newsletter kurz und knackig. Aber ein geiler Ansatz den ich sicher mal bei einem meiner PR Texte ausprobieren will.
Sie hat ebenfalls noch erzählt wie man so ein Ding aufbaut.
Und ein Beispiel war noch spannend, da gings um Bilder und Kinder. Das hat mich dann gleich zu dem nächsten Foti animiert.
Wie twittert man
Ich wollte meine Gedanken sammeln und die anderen Sessions haben mich nicht überzeugt, also ging ich in die Session wo man mir versucht hat zu erklären was Twitter ist, wie das funktioniert und wie man twittert.
Meine Session zu #Twitter im Raum F022 im EG um 11 Uhr. Herzliche Einladung! @barcampbodensee #bcbs17 #SchwabenOnBc pic.twitter.com/Fl1CitUIvV
— E R I K 🎬 🗝 (@DerExperte) April 1, 2017
Ich fands noch spannend zu hören, dass es immer noch Leute gibt die mit Twitter nix anfangen können. Ich persönlich bin ja seit Feb 2008 dabei – also fast 10 Jahre 🙂 Und ich würde das Ding wirklich vermissen.
Der böse Referent hat mir dann während der Session eine Frage gestellt und mich kalt erwischt. Er wollte wissen ob ich einen Rückgang beobachten würde, das Twitter ausgelöst hat als er die Retweet Funktion verändert hat. Ich habe mich dann einfach doof gestellt und alle dachten ich würde Witze reissen.
Gott sei dank hats niemand mitbekommen, dass ich wohl gesehen habe, das in der App was verändert worden ist – aber dass es grosse Auswirkungen hatte – habe ich nicht mitbekommen. Böser Böser Referent – das zahl ich ihm garantiert mal heim 🙂 Aber psst – erzählt es ihm nicht weiter.
Aber die Stunde verging wie im Flug. Und dann wars schon soweit, meine kleine Session ging als nächstes Los
Finger weg vom eCommerce
so gleich #session halten – kommt eh niemand #bcbs17 pic.twitter.com/8MsRRiAaXX
— Eric-Oliver Mächler 👉👌🍾 (@eric_maechler) April 1, 2017
Ich habe da ein wenig aus meiner Tätigkeit erzählt, was ich so mit Kunden schon erlebt habe die einen Online Shop haben wollte. Daraus hat sich dann eine sehr spannende Diskussion mit der handvoll Teilnehmer entwickelt.
Unter anderem war einer da, der empfand so eine Nachfass eMail “Würden sie uns bewerten” als Spam und total daneben. Ich persönlich liebe es ja, wenn man mir paroli bietet (wissen die Leute, die beim 1. Schweizer Medien Barcamp dabei waren und mein Streitgespräch mitbekommen haben, bestens)
Finger weg vom E-Commerce!? Nicht so zahlreich besucht, aber dennoch äusserst spannende Diskussionsrunde #Barcamp #Bodensee #bcbs17 pic.twitter.com/WJXN71CbQG
— Openstream (@openstream) April 1, 2017
Dieses Instagram Bild hat einer der Teilnehmer aufgenommen während ich an meiner Session war.
Mittagessen
Danach war Mittagessen für mich angesagt. Leider setzte man uns Chilli con Carne auf und weil dies in meinen Augen ein Frass ist, den man nur Hunden zum fressen gibt die man nicht leiden mag – habe ich halt eine Burgersession eingelegt – ok in diesem Fall wars eine Currywurstsession. Also habe ich kurz das Barcamp verlassen und bin beim wohl besten Currywurststand in Konstanz vorbeigegangen.
So stell ich mir so ne typisch deutsche Imbissbude, die man im TV dauernd sieht, vor. So ne kleine Besenkammer mit einem Grill und einem voll motivierten Arbeiter. Und genau so was gibts da.
Die Currywurst war fein und der schärfegrad genau richtig (nicht zu fad und nicht Zunge abfaulend)
Den grossen Teller habe ich natürlich ohne Probleme leergefressen.
Und wie man in diesem Bild sehen kann, war ich danach satt, glücklich und zufrieden. Und zum verdauen gabs noch einen kleinen Spaziergang zum Bodensee
Und dann zurück zur Uni.
Sketchnote Session
Danach war ich genau richtig wieder zurück für die Sketchnote Session. Dort lernte ich dann wie man mit einfachen Dreiecke und Vierecke spannende Symbole für meine nächste Präsentation machen kann.
Die Referentin war total motiviert – würde mich nicht wundern, wenn das mal DIE Sketchnote Expertin der Welt wird mit x Büchern und TV Auftritte…
Alle waren voll motiviert und haben geübt.
Natürlich habe ich mich auch versucht und daraus ist diese kleine Geschichte herausgekommen, die sie wirklich so sagte.
Youtube
Als nächstes habe ich eine Session besucht die einer unser jüngsten Teilnehmer gehalten hat. Und zwar hat dieser Junge (ca 12 / 14 Jahre alt) erzählt wie er Youtube Kanäle managen tut und was er so schaut.
Spannend war, dass er ziemlich genau unterscheiden konnte, was echte Vloger sind und was nur Vlogger sind die Schleichwerbung betreiben.
Ich fand die Session genial – es ist immer wieder spannend in den Kopf eines Jugendlichen zu blicken – vor allem wenn man keine eigenen Kinder hat. Ich habe da von Youtuber erfahren, von denen ich noch NIE gehört habe – zum Beispiel Casy Nasty, Putypie, Lefloid und die Lochis… Ich muss mir dringend mal die Zeit nehmen und diese Stars anschauen – ich komme mir irgendwie total veraltet vor. Immerhin schau ich lieber Kochvideos und Film / Serien Trailer usw. Aber sicher nicht sogenannte Youtubestars… Da habe ich wohl noch was zu lernen.
Znacht
Danach wars bereits wieder Zeit fürs Nachtessen und es gab Sandwiches
Danach und dazu haben wir natürlich viel geredet und gelacht und am Schluss habe ich sogar zugeschaut wie die verrückten Blogger mal wieder eine Runde Werwolf gespielt haben. Ich habe diesmal nicht mitgemacht, aber zuschauen und die Theorien zu hören ist genauso lustig.
Das war dann der 1. Tag ich bin so um 20 Uhr auf den Zug gegangen und freute mich auf den 2. Tag des Barcamps Bodensees. Ich bin dafür extra früh ins Bett und zwar um 01:00 Uhr und dachte ich sei fit am anderen Tag. Aber als ich die Augen wieder aufgeschlagen habe und auf die Uhr schaute, merkte ich dass es bereits 13:45 war udn somit habe ich den 2. Tag verschlafen. Mist!
Fazit
Wie immer war das Barcamp genial organisiert, und alle haben allen geholfen. Wer keine Session gehalten hat, der hat mal Getränke nachgefüllt oder sonst was gemacht. Wir haben viel gelacht und gelästert – es war einfach genial.
Nun zum Essen kann ich halt sagen, dass dieses Barcamp kulinarisch nicht wirklich DER Renner ist. 1x kann man gut Essen und mindestens 1x gibts so alternatives Essen. Ich persönlich weiss ja nicht, was an einem Teller Nudeln so schwer sein soll, aber was solls – es ist ja kein Foodbarcamp sondern man bekommt dafür Futter fürs Hirn. Und dank den Burgersessions habe ich in Konstanz schon den einen oder anderen Burgerladen gefunden und getestet – das find ich genauso spannend.
Die Leute waren wie immer genial – ich lernte ein paar total unbekannte Teilnehmer kennen und auch solche die ich schon seit x Jahren auf Twitter “kenne” aber noch nie RL gesehen habe.
Wie immer wars ein grosse Spass und ich freue mich jetzt schon aufs Bodensee Barcamp 2018. Mal schauen welche Barcamp ich in diesem Jahr noch besuchen werde – evtl das Schweizer Barcamp und noch eines in Deutschland oder so…
Kurz gesagt, ich empfehle allen mindestens 1x in ihrem Leben ein Barcamp zu besuchen – das ist ein komplett anderes Feeling als diese Seminare oder Events die man sonst so besuchen kann – das hat ein einzigartiges Flair und sollte jeder mal geniesse dürfen.
Ich hoffe ich seh euch beim nächsten Mal wieder.
BTW viele spannende Tweets findet man unter #bcbs17 auf Twitter
0 Kommentare