Die Allmacht von Adwords und andere Grosskonzerne

von | Aug 5, 2017 | Allgemein | 2 Kommentare

Schlagwörter: Bing - featured - Linktipp

Vor wenigen Wochen musste ja Google eine sehr grosse Busse von 2,4 Milliarden Euro der EU bezahlen. Und zwar wurde ihm folgendes Vorgeworfen.

«Google hat (. . .) seine marktbeherrschende Stellung als Suchmaschinenbetreiber missbraucht», sagt die EU-Kommission

Auch wenn das die höchste je ausgesprochene Strafe von der EU ist, für Google ist das nichts – immerhin ist Google die wertvollste Marke und irgendwas über 230 Milliarden Dollar wert. Ich denke wirklich Weh tut es diesem Gigant nicht, denn wenn wir ehrlich sind – heute sagen Google, Apple und andere Grosskonzerne was Recht ist und was nicht.

Es gibt dutzende von Fälle wo ein US Konzern sagt was Recht ist und damit selbst Länderrechte bricht und niemand tut was dagegen – vermutlich gibts ne grosse Schwarze Kasse woraus die Politiker bezahlt werden für ihre Puffbesuche oder Orgien. Ich denke da zum Beispiel an Paypal die ganze Konten sperrt wenn was wie „Kubanisch“ in der Überweisung drin steht. Oder schreibt mal in einer Banküberweisung als Betreff „Für eine Bombennacht“ hin – dann landet ihr gleich auf einer Anti-Terrorliste und dürft nie wieder ein Flugzeug besteigen und oder ihr bekommt gleich Besuch der CIA die euch „Entsorgt“…

Ein anderes Beispiel wäre ja Apple und ihr AppStore wo man auch extremer Torwächter spielt. Und oder an Google die gerade letzte Woche VPN Dienste in China gelöscht hat – und somit der Diktatur hilft – aber das macht ja Facebook auch, wo sie ohne Gerichtsbeschluss in Deutschland Konten sperrt oder Beiträge löscht.

Also es ist heute ganz Normal, dass diese Grosskonzerne sagen was Recht ist und was nicht.

Jetzt hatte aber ein Blogger aus der Schweiz genug. Und zwar hat Alexander Müller einen Pfefferspray Online Shop gemacht und wollte Adwords daraus schalten. Interessanterweise wurde seine Adwords Kampagnen gesperrt und gelöscht. Angeblich würde dass gegen die Richtlininen gegen „Sonstige Waffen“ verstossen.

Aber er hat dann gesehen und es auch verbloggt- wie Amazon trotzdem immer weiter Werbung für Pfefferspray gemacht hat. Also den Kleinen hat man gehängt und den Grossen ignoriert. Ich kenne auch noch andere Fälle wo Adwords Kampagnen abgelehnt und sogar Konten gesperrt hat, weil sie Anzeigen schalten wollten. Ich rede jetzt nicht von Webseiten fürs Kaufen von Auftragskiller oder Kinderporno Tauschbörse – sondern von Produkte die in der Schweiz legal sind – so wie auch Pfefferspray der für alle ab 18 Kaufbar und legal ist.

Der Blogger hat seine Geschichte nun veröffentlicht, denn er Kämpft nun öffentlich gegen Adwords aka Google und Bing. Das könnte spannend werden:

Linktipp: Google wendet seine Richtlinien nicht für alle an & Bing verstösst gegen das UWG und lügt.

Also hier darf man für ein legales Produkt keine Werbung machen… ziemlich doofe Sache.

Fazit

Ist noch spannend der Blogger hat wohl bereits einen Teilerfolg feiern können. Ich habe nämlich gerade nach Pfefferspray gegoogelt und keine Anzeigen mehr gesehen

Dafür habe ich gerade gesehen, lässt Adwords CBD als Haschisch Zigarettenwerbung wieder zu.

Lustigerweise hält es Bing ja anders. Da ist Pfefferspray Werbung wohl erlaubt, wie e Zigi Werbung und CBD Werbung.

Leider ist Bing total unbekannt – hat er nur einen Marktanteil von 2,3% in Deutschland im Jahr 2017 – somit hat Adwords hier noch das Sagen und kann tun und lassen was es will.

Naja ich bin gespannt wie die Geschichte des Schweizer Bloggers ausgeht – es wäre schön, wenn er die WEKO, das SECO, oder Staatsanwaltschaft aufrütteln würde, damit sie dies mal anschauen. Aber ich bezweifle das sich hier was ändert – ihr wisst schon „Schwarze Kassen“ und so 🙂

Was denkt ihr wie geht das aus?

2 Kommentare

  1. Alexander Müller

    Leider habe ich bisher keinen Teilerfolg erzielt, denn es gibt auf Seite 2 und 3 immer noch einschlägige AdWords-Anzeigen für Pfefferspray von Amazon. Amazon schafft es also immer noch, neue Anzeigen für Pfefferspray-Werbung zu schalten. Wenn ich das gleiche Versuche werden meine Anzeigen jedoch schon im Ansatz gestoppt, dies bevor ich sie veröffentlichen konnte. Amazon arbeitet dabei auch mit Tricks. Sie schreiben Pfefferspray im Titel bewusst falsch. So schreiben sie z.B. „Feferspray“, „Pfeffespray“, „Pfeffespay“ usw. Das Keyword in der Anzeige wird aber korrekt geschrieben und so findet einer, der mit dem Keyword „Pfefferspray“ sucht auch die AdWords-Anzeigen von Amazon. Ich habe Google mehrfach auf diese Praktiken von Amazon aufmerksam gemacht und die Verstösse von Amazon seit dem 6. Juli 2017 mehrfach gemeldet. Fazit: Google will nicht reagieren, obwohl sie von der Verstössen von Amazon wissen.

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