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Social Selling – was ist das und was bringt das?

von | Okt 8, 2018 | Allgemein | 0 Kommentare

Ihr habt sicher in den letzten Wochen und Monate bereits davon gehört und zwar von Social Selling. Man könnte meinen jeder spricht heute von Social Selling – und dabei wissen die wenigsten was Social Selling ist.

Laut Definition ist Social Selling nämlich:

Social Selling ist die Kunst, Social Media-Netzwerke dazu einzusetzen, Interessenten zu finden, zu kontaktieren, zu verstehen und diese Kontakte zu pflegen.

Dieses neue Wortkonstrukt taucht immer öfters in Gespräche mit Kunden auf und alle denken, dass man damit sehr schnell sehr reich werden kann. Auch wenn ich diesen Begriff seit so 2012/2013 kenne, ist es erst im Jahr 2017 / 2018 in der Schweiz und Deutschland richtig angekommen.

Seit wann gibts den Begriff Social Selling

Ich habe mal kurz Google Trends gefragt, seit wann Social Selling bei ihnen erfasst worden ist.

Social Selling in Deutschland

Social Selling auf Google Trends für Deutschland

Man sieht hier schön, dass Social Selling in Deutschland so um 2008 das erste Mal auftaucht ist und so ab 2010 ein „Ding“ geworden ist.

Social Selling in Schweiz

Social Selling auf Google Trends für Schweiz

In der Schweiz dauerte es wirklich viel länger, bis die Leute von Social Selling wirklich gehört haben. So ab 2015 wurde das erst ein Thema, also fast 5 Jahre nach Deutschland.

Social Selling in Österreich

Social Selling auf Google Trends für Österreich

Die Österreicher, bei denen da auf der Alp dauert es halt noch viel länger – bis heute Okt 2018 ist Social Selling kein Thema – ich schaue in 20 Jahre mal nach – evtl haben sie bis dann mal Strom und fliessendes Wasser 🙂

Studie zu Social Selling

Für diesen neuen Zweig gibts bereits ein paar Studien und eine aus dem Jahr 2018 besagt, dass Social Selling bei 90 Prozent der Vertriebsprofis etabliert ist.

Wie Social Selling heute angewendet wird

Aus diesem Grund ist es kein Wunder, dass immer mehr Leute sich als Social Selling Profis anbieten und Social Selling Kurse wie Pilze aus dem Boden schiessen. Und das merkt man, immer öfters sieht man nämlich einen Ablauf, wo man schnell erkennt, dass der oder die Person / Firma ein Social Selling Kurs besucht hat

Ein typischer Ablauf von Social Selling läuft immer (in 99 von 100 Fällen) so ab.

Man bekommt zuerst auf Social Media ein Like und dann wenige Sekunden später eine Follow-Anfrage.

Auf LinkedIn oder Xing sind es dann meistens Anfragen zum Verbinden. In den wenigsten Fällen bekommt man ein persönlichen Einladungstext, meistens läuft es total anonym ab. (Auf Twitter, Facebook oder wo auch immer – bekommt man einfach ein Like/Follow oder eine Freundschaftsanfrage.

Also geht man als Empfänger zuerst mal abklären, wer diese Person ist und was sie macht. Danach kann man sich dann entscheiden, ob man die Einladung annehmen soll oder nicht. Wenn man sie abgelehnt hat, dauert es keine 2 Monate und man bekommt diese Anfrage erneut – sie geben nie auf bis man nicht Ja sagt. Sagt man dann Ja bekommt man sofort eine PM (Private Message) wo meistens sowas drin steht „Herzlichen Dank Herr/Frau XYZ für die Aufnahme. Ich bin Experte von XYZ und freue mich das wir uns verbunden haben. Ich kann ihnen sicher in der Zukunft mal helfen – nehmen sie mit mir Kontakt auf….“

Wenn man Auf Twitter ist, bekommt man meistens ein Follow und wenn man dann den Fehler macht, dass man der Person zurück folgt, gibts gleich eine DM…

Auf Facebook bekommt man meistens eine Freundschaftsanfrage und wenn man diese annimmt, gibts gleich ein DM….

Reagiert man dann nicht auf diese Mitteilung, dann kann man sicher sein, bekommt man meistens das gleiche Spielchen in ein paar Wochen nochmal…

Und weiter geht Social Selling bei diesen Leuten und Firmen nicht – egal ob sie Social Selling als Dienstleistung anbieten oder als Firma die Social Selling in ihrem Business eingebaut hat.

Kann Social Selling funktionieren?

Ich muss zuerst mal sagen, dass Social Selling nichts weiter als nur ein weiteres Buzzword nach „Content is King“ oder „Personas“ ist. Viele glauben nämlich, dass mit aggressiver Werbung auf Social Media die Saleszahlen gesteigert werden können. Und genau darum haben ja viele Vertriebler so viel Freude an diesem Buzzwort. Ihr wisst ja wie ein typischer Vertriebler arbeitet – er geht den Leuten so lange auf den Wecker bis sie ihm einen Termin geben und dann versprecht er alles – denn sein einziges Ziel ist die Unterschrift unter einem Vertrag. Ob der Vertrag erfüllt / der Auftrag dann durchgeführt werden kann, und ob der Kunde zufrieden ist – ist ihm scheiss egal – er hat seine Provision kassiert und alles andere ist ihm EGAL.

Und genau das ist auch das Problem mit Social Selling – da gehts nicht um den Kunden eine Lösung für ein Problem zu verkaufen, sondern nur darum einen Dummen zu finden, damit er schnell was kauft und die Provision einkassiert werden kann.

Ist Social Selling also Böse?

Nun glauben viele, dass Social Selling böse ist, aber gutes Social Selling ist nicht böse sondern sehr hilfreich. Und genau hier liegt der Hund begraben, „Gutes Social Selling“ WIE macht man denn sowas?

Ich denke wichtig ist, dass man nicht das Selling betont. Ich sehe immer öfters Anzeige in Social Media die nur noch billig gemacht sind. Sie sollen den User so lange aufregen, bis er aus Frust vor der Werbeflut auf die Werbeanzeige klickt und dann hoffentlich sofort was kauft. Aber Social Selling ist nicht DIE Lösung sondern nur ein Teil des Wegs zum Kauf. Im Neudeutsch nennt man sowas die Customer Journey.

Also wenn ihr eure Produkte verkaufen wollt, dann bringt es gar nichts, wenn man aggressiv Werbung macht für sein Produkt – das hat früher mit diesen Versandkatalogen vielleicht funktioniert, aber heute ticken die Leute anders.

Kurzgesagt, wenn die Customer Journey nicht stimmt, dann stimmt auch das Social Selling nichts. Damit macht man nämlich nur die Leute / Kunden / Käufer verrückt und dann ist Social Selling schädlich.

Wie funktioniert gutes Social Selling?

Ich kann euch hier nicht DIE Lösung verraten. Denn um die Wahrheit zu sagen, jedes Business muss selber seinen Weg finden – dafür gibts zuviele Faktoren die da hineinspielen. Also wenn bei der Migros was funktioniert, muss es nicht bei Lidl funktionieren – siehe Migros-Kinder und Lidl-Kinder. Das bei der Migros ist eine bekannte Sache und bei Lidl nur ein billiger Abklatsch und eigentlich nur armselig.

Wenn ichs mal kurz hart Zusammenfasse sollte Social Selling eigentlich nichts weiter als eine Art Kunst der „Verführung des Kunden“ sein, bis sein Hirn so weich ist und seine Hormone so spriessen – dass er einen Stei** bekommt und sein Hirn ausfällt und er einen Kauf tätigt 🙂 Und wie ihr alle wisst, dieses Ziel erreicht man nur sehr selten mit der Holzhammer Methode sondern eher mit Honig.

Wer ficken will muss freundlich sein

Also das fängt bei der In-House Firmen-Organisation an, geht über die Technik und der Webseite bis zum Marketing und der Social Media Abteilung. Wenn, die Webseite nämlich gut und einfach ist, der Verkaufsweg (Sales-Funnel) klar ist – die Content Abteilung guten Content produziert (die der Kunde sehen will) – das Produkt super ist – die Social Media Abteilung den Content intelligent shared und die Community Builing Abteilung ihren Job macht…. ja dann hat man einen offenen und kaufbereiten User – der sich freut wenn ihr sein Geld bei euch ausgeben kann.

Wer aber Social Selling mit der Holzhammer Methode macht, die Firma nicht bereit ist und alles nur Aggressiv abläuft – der macht die Kunden sauer und zerstört sein Business selbst.





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  1. Linktipp: LINKEDIN: SOCIAL SELLING – EIN PAAR GEDANKEN - […] Und zwar habe ich doch bereits vor ein paar Wochen meine Gedanken zum neuesten Buzzwort „Social Selling“ gemacht und…

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