In der heutigen Anleitung möchte ich euch zeigen, wie man an einem Mac einen Raspberry Pi installieren und konfigurieren kann.
Der Raspberry Pi ist ein kleiner Computer den man sehr einfach für elektronik Projekte einsetzen kann oder als Steuerungsmodul für GPIO Pins, man kann ihn aber auch als NAS oder Webserver einsetzen. Ich selbst bin mit dem Raspberry Pi 2 angesteckt worden und hatte jedes Model 2, 3 und 4b und heute möchte ich euch zeigen wie man das installieren kann. Es gibt zwar viele Anleitungen aber meistens auf Englisch und dann vom PC aus. Deutsche Mac Anleitungen gibts sehr selten und darum habe ich mal eines gemacht.
Wenn ihr übrigens ganz nach unten scrollt, dann findet ihr auch eine Video Anleitung zu diesem Thema
Als erstes braucht ihr natürlich einen Raspberry PI.
Betriebssystem Raspberry Pi OS herunterladen
Als erstes geht man hin und lädt das Raspberry Pi Betriebssystem herunter: https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian/. Ich empfehle immer die Vollversion inkls Desktop Modul, ausser ihr seid nämlich Terminal-Kinder dann könnt ihr es natürlich auch lassen.
Balena Etcher herunterladen
Als nächstes geht ihr ein Tool herunterladen, mit dem ihr eure kleine Speicherkarte flashen könnt. Ich verwende dafür immer da Tool von Balena www.balena.io
OS auf Speicherkarte installieren
Als nächstes flasht ihr das Betriebssystem mit Hilfe vom Balena Tool auf die Speicherkarte. Einfach das Programm öffnen, das OS File auswählen und den Speicherstick auswählen und zack ist es fertig.
Speicherkarte mit Raspberry Pi verbinden
Als nächstes könnt ihr dann die Speicherkarte wieder in euren Raspberry Pi einstecken und ihn starten. Denkt daran – ihr solltet eine Maus und eine Tastatur auch eingesteckt haben, sonst startet der Desktop nicht sauber und ihr müsst es via Terminal und SSH erledigen (wovon ich kein Fan bin).
Raspberry PI Konfigurieren
Nun wenn ihr alles richtig gemacht habt, dann startet der Raspberry Pi jetzt und endet bei dem Konfigurations-Menu im Desktop. Ihr müsst jetzt so Zeug wie WLan Passwort eingeben, ein neues Geräte Passwort setzen, Sprachen einstellen usw. Das ist alles sehr klar formuliert und auch schnell gemacht. Nach einem Reboot könnt ihr noch so Dinge in den Konfig aktivieren wie SSH Zugriff und VNC Zugriff. SSH braucht ihr, damit ihr via Terminal vom Mac aus mit eurem Raspberry in Kontakt treten könnt und ein VNC Zugriff braucht man, wenn man den Desktop des Raspberry Pi aufm Mac angezeigt haben möchte.
realvnc am Raspberry Pi installieren
Als nächstes wäre der Raspberry PI fertig. Ihr müsstet jetzt einfach jedesmal den Bildschirm einstecken und die Maus und Tastatur und könnt am Raspberry Pi wie an einem Linux Computer arbeiten. Wer aber es gerne bequem haben möchte – wie ich – der installiert das VNC Tool von realvnc. Mit diesem Tool (oder Ähnlichen) habt ihr nämlich die Möglichkeit den Raspberry Pi Desktop direkt am Mac anzuzeigen. Ihr könnt natürlich auch alles via Terminal machen, aber ich bin ein Fan von Desktop Systeme :).
realvnc Viewer am Mac installieren
Als nächtes installiert ihr den RealVNC Viewer auf euren Mac und konfiguriert es korrekt.
Wenn ihr alles korrekt gemacht habt, dann solltet ihr euren Raspberry PI Desktop direkt auf dem Mac öffnen können. Ihr müsst dafür auch weder Maus noch Tastatur noch Bildschirm eingesteckt haben. Diese kleine Box ist alles was ihr braucht (Und natürlich den Stromstecker) – und jetzt habt ihr einen voll funktionierenden Computer
Raspberry Pi starten
Als nächstes macht ihr nochmal einen Reboot und gut 2 Minuten später läuft euer Computer bereits wieder. Ihr könnt nun via Terminal und SSH mit diesem magischen Raspberry PI Kästchen kommunizieren oder ihr verwendet wie ich den „Virtuellen Desktop“ und könnt so arbeiten.
Video Anleitung
Fazit
Wie ihr sehen könnt, ist es gar nicht so schwer den Raspberry mit einem Betriebssystem auszustatten, selbst wenn man an einem Mac sitzt. Man kann mit dem Raspberry Pi vieles machen, entweder direkt mit Elektronik verbinden oder man bastelt damit einen einfachen Webserver oder einen eigenen Computer für wenig Geld.
Ich wünsche euch viel Spass mit eurem Raspberry PI
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