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SwissCovid App ist verfügbar und kann heruntergeladen werden. Wie funktioniert sie genau? Hier die Erklärung

von | Jun 26, 2020 | Allgemein | 0 Kommentare

Schlagwörter: Covid19

Seit 2 Tagen ist nun die Schweizer App genannt SwissCovid19 online und zum download verfügbar.

Beim Contact Tracing werden enge Kontakte von mit dem Coronavirus infizierten Personen ausfindig gemacht. Die SwissCovid App unterstützt dies: Sie stellt fest, ob wir Kontakt mit einer infizierten Person hatten. Dadurch können wir Übertragungsketten stoppen.

Die SwissCovid App für Mobiltelefone (Android/iPhone) trägt zur Eindämmung des neuen Coronavirus bei. Sie ergänzt das klassische Contact Tracing – die Rückverfolgung neuer Ansteckungen durch die Kantone – und hilft somit, Übertragungsketten zu stoppen. Die SwissCovid App ist im Apple Store und Google Play Store verfügbar.

SwissCovid im App Store

SwissCovid im Android Google Play Store

Betriebsysteme

Die SwissCovid-App der Bundesbehörden greift auf eine Programmierschnittstelle des Smartphone-Betriebssystems zu. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass man das Betriebssystem auf die neuste Version aktualisiert. Im Falle von Apple-Geräten ist das Version 13.5; bei Android-Geräten müssen die Google Play Services auf dem neusten Stand sein.

Sowohl auf einem iPhone wie auch auf einem Android-Gerät werden Sie aufgefordert, das Covid-19-Tracking und -Logging zu erlauben. Ohne diese Erlaubnis kann die SwissCovid-App nicht auf die Programmierschnittstelle zugreifen – und wäre damit wirkungslos. Auch Push-Mitteilungen sollten erlaubt werden, um im Fall einer möglichen Ansteckung informiert zu werden. Auf einem Android-Gerät müssen Sie ausserdem zulassen, dass die App auch im Hintergrund ausgeführt wird, sonst werden nach einer gewissen Zeit Ihre Begegnungen nicht mehr aufgezeichnet.

Je nach Android-Version werden Sie zudem aufgefordert, zu erlauben, auf Ihren «ungefähren Standort» zuzugreifen. Hinter dieser Formulierung, die scheinbar dem Ziel der App entgegenläuft, keine Standort-Daten zu verwenden, versteckt sich der Zugriff auf Bluetooth LE, das zum Registrieren der Kontakte verwendet wird. Android hat sich in der Vergangenheit für diese Formulierung entschieden, da Bluetooth LE auch verwendet werden kann, um mit stationären Bluetooth-Sendern die Standortbestimmung innerhalb von Gebäuden zu ermöglichen. Im Falle von SwissCovid ist das aber nicht der Fall. Zu Verwirrung wird diese Formulierung aber zweifellos führen.

Das ist eines der grössten Schwachstellen der App – man braucht moderne Geräte aber viele Leute haben noch sehr alte Geräte – vor allem die ältere Generation. Das sind nämlich diejenigen die jetzt wieder unterwegs sind und viele Reisen unternehmen. Die Jungen die machen auch Party aber die könnte man tracken.

Verwendung

Im Betrieb ist die App reichlich unspektakulär – Sie müssen nichts weiter unternehmen, als das Smartphone mit sich zu führen und Bluetooth aktiviert zu haben.

Sobald man dann die App installiert hat und rausgeht, wird regelmässig ein Signal ausgeschickt und die Leute erfasst. Und zwar werden alle Leute erfasst die euch näher als 1,5m gekommen sind (Gerät zu Gerät) – alle anderen Leute werden ignoriert.

Im Hintergrund, ohne dass ihr was tun müsst oder ihr es bemerken würdet, generiert die App regelmässig wechselnde kryptografische Schlüssel und sendet diese per Bluetooth in die Umgebung. Gleichzeitig erstellt die App eine Liste von Schlüsseln, die sie von anderen Smartphones in der Nähe empfängt. So wird eine Liste an Begegnungen erstellt.

Persönliche Daten werden dabei nicht ausgetauscht. Auch der Ort wird nicht ermittelt. Apple und Google haben die Schnittstelle bewusst so ausgestaltet, dass eine App, die auf die Covid-19-Schnittstelle zugreift, nicht gleichzeitig auch die GPS-Daten abgreifen kann. So soll verhindert werden, dass datenhungrige Regierungen Bewegungsprofile ihrer Bürgerinnen und Bürger erstellen können.

Ansteckung / Im Krankheitsfall

Sollten Sie krank werden, gehen Sie wie zuvor zu Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Diese wird, wenn angebracht, einen Covid-19-Test anordnen.

Danach wird der kantonsärztliche Dienst mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Sollte der Test positiv ausgefallen sein, wird Ihnen der Dienst einen 12-stelligen Zahlencode – den Covid-Code – mitteilen, den Sie in der App eingeben können. Die Eingabe dieses Codes ist freiwillig. Wenn der Code gültig war, werden die während der infektiösen Zeit generierten Schlüssel auf einen zentralen Server hochgeladen.

Sollten Sie sich an einem Tag länger als 15 Minuten in der Nähe einer Person befunden haben, die positiv auf Covid-19 getestet wurde und den Covid-Code in der App eingegeben hat, erhalten Sie eine Push-Nachricht. Auch Sie werden aufgefordert, sich beim kantonsärztlichen Dienst zu melden, wo die nächsten Schritte mit Ihnen besprochen werden. Eine Möglichkeit kann eine 10-tägige freiwillige Quarantäne sein, mit der Sie verhindern können, weitere Personen anzustecken, während dem Sie selbst noch keine Symptome haben. Das Gesetz sieht zudem vor, dass Sie sich gratis testen lassen können.

Fehlerquellen

Dont‘ Panic

Die SwissCovid-App ersetzt ein herkömmliches Contact-Tracing nicht, sondern dient als Ergänzung für Fälle, wo man für längere Zeit in engem Kontakt mit Menschen ist, die man nicht persönlich kennt. Damit das funktioniert, müssen möglichst viele Personen die App installieren und aktivieren. Doch selbst dann: Nicht alle werden die App verwenden können oder wollen. Und: Es lässt sich nicht vermeiden, dass die App in gewissen Fällen Daten falsch interpretiert.

Panik wegen Datenschutz?

Ich habe in den letzten 48 Stunden die Diskussionen rund um diese App mitbekommen. Da gibts die einen Lemminge die sofort die App installiert haben – weils der Bund sagte (Den Regierungen gehorchen ohne Hirn einzuschalten auch bekannt als Kadavergehorsamkeit) und dann gibts die anderen die komplett durchdrehen und nicht nur ihre Köpfe mit Alufolie umwickelt haben, sondern auch Aluhutzäpfchen in den POPO eingeführt haben :). Diese Leute verwenden das Internet und Apps die so programmmiert worden sind, dass sie noch viel mehr Daten sammeln und und an kaufkräftige Kunden weiterverkaufen.

Jemand hat sich sogar die Mühe gemacht und eine schöne Liste inkls einem Vergleich aufgezeichnet

Wer setzt die App ein?

Ich habe gehört, dass diese App in den ersten 2 Tage seit sie veröffentlicht worden ist, bereits über 500’000x heruntergeladen worden ist. Wenn diese Zahlen stimmen würden und es keine Chinesen waren sondern Schweizern – dann wäre das ein geniales Resultat. Immerhin hat die Schweiz knapp 8 Millionen Einwohner und das würde bedeuten, dass 1/16 bereits die App installiert haben.

Ich habe eine kleine Umfrage in meinem Social Media Umfeld gemacht (Twitter, Facebook, Instagram, Whatsapp usw) und habe gesehen dass ca 2/3 bereits die App installiert haben oder sie noch installieren werden.

Fazit

Nun wenn ich gerade so sehe, wie die SchweizerInnen einen auf Party machen und selbst das Händewaschen und Armbeugen-Niessen wieder ignorieren, dann erwarte ich persönlich auch die 2 Welle innert wenigen Wochen. Seit 4 Tagen steigt nun die Anzahl der Neuinfizierten und bald sind wir wieder soweit wie Ende Januar – wo alles ausser Kontrolle geriet.

Ich persönlich habe mich immer noch nicht entschieden ob ich die App installieren soll oder nicht. Und zwar mach ich hier kein Terror wegen dem Datenschutz (ich hinterlassen jeden Tag so eine dicke fette digitale Spur – da muss ich jetzt nicht zickig tun). Der Grund meiner Zurückhaltung liegt also ganz woanders und zwar weiss ich nicht, ob ich es den Leuten einfachST machen soll, Daten über mich zu sammeln. Der Staat / Der Bund erstellt heute schon dank flächendeckender Kameraabdeckung mein Benutzerprofil, die Mobilfunkdaten erfassen mich bereits wann ich wo was tu und mit wem ich bin. Also Big Data gibts hier bereits – man müsste die Daten nur zusammenführen (und wer sagt, dass man das heute nicht schon tut?).
Aber eben wenn die meisten Menschen nun so denken, dann fängt der Staat wirklich an Mega-Big Data zu sammeln und zu verknüpfen und zu verkaufen und dann leben wir in einem Orwelschen Universum das aus Terror und Unterdrückung und Überwachung basiert. Also ist diese App wieder eine gute Sache – der Bund muss keine Daten selbst sammeln – wir tun es freiwillig und wir wissen was gesammelt wird.

Cool an dieser App Lösung ist nämlich, dass man auf Github den Quellcode der Apps anschauen kann.

sämtlicher Code der Apps und der Server sind öffentlich einsehbar.

Also schlussendlich sind es nur meine eigenen dunkeln Gedanken (Alles was machbar ist wird gemacht) die mich irgendwie zögern lassen, diese App zu installieren. Nicht nur seit Schindlers Liste bin ich ein Gegner von so Personenlisten – ich will mir gar nicht vorstellen was man für „schindluder“ mit diesen Daten treiben kann – wenn man an die Daten rankommt. Bisher stehen die Chancen dass ich diese App installiere bei ca 75%.

Was denkt ihr – werdet ihr die App installieren (oder eure eigenen Länderapp in Deutschland / Österreich oder immer ihr lebt) ??





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