Wie ihr wisst bin ich absoluter Fan vom Fediverse – von diesem dezentralisierten Netzwerk das aus tausenden von Unabhängigen Servern besteht. Dazu gehören verschiedene Dienste wie Mastodon, Peertube, Pixelfed – die alle das gleiche Protokoll sprechen und somit miteinander kommunzieren können.
Hier gibts keine raffgierigen Overlords aus den USA, die entscheiden können welche Worte ich verwenden darf und was ich zeigen kann. In meinen Augen sollte jeder der Facebook, Twitter / X oder Instagram oder Tiktok gezwungen werden ins Fediverse zu wechseln – weg von diesen Konzernen die die User missbrauchen – leider dauert es noch bis die Leute bereit sich für einen wechsel…
Ein „Problem“ das man hier im Fediverse hat ist die Finanzierung der Server. Viele opfern ihr Vermögen und ihre Freizeit und stellen solche Server bereit. Viele Server im Fediverse haben darum Spendenlinks eingerichtet, wo die Leute spenden können.
Einen neuen Ansatz habe ich nun entdeckt und zwar wurde es von der Mastodon App Programmierer „Mamooth“ entwickelt.
Sub.club, das am Donnerstag startet, ermöglicht es Mastodon-Nutzern, kostenpflichtige Abonnements und Inhalte über Premium-Feeds anzubieten. Neben der Unterstützung von Kreativen könnten Premium-Feeds auch andere Anwendungsfälle unterstützen, wie z. B. hilfreiche Bots oder die Finanzierung der Wartung eines Mastodon-Servers.
Sub.club wurde in den letzten Monaten entwickelt und teilt sich technische Ressourcen mit Mammoth, der Mastodon-App, die von Mozilla, Long Journey Ventures und Salesforce-Marc Benioff unterstützt wird. Obwohl einige Befürworter des Fediverse die Beteiligung von Risikokapitalgebern und gewinnorientierten Unternehmen ablehnen, glaubt Bart Decrem, Mitbegründer von Mammoth, dass die Einbringung von Geld dem Fediverse helfen könnte zu gedeihen.
Decrem räumt ein, dass es einige Kritik an dieser Idee geben wird, ist aber der Meinung, dass Mastodon und ActivityPub, das Protokoll hinter dem Fediverse, mehr Ressourcen gebrauchen könnten. „Ich denke, es ist wichtig, dass das Ökosystem gedeihen kann und es einen Weg gibt, hier Geschäfte mit Premium-Inhalten aufzubauen“, sagte er.
Mastodon-Nutzer können auf sub.club ihren eigenen Premium-Feed zu einem beliebigen Preis einrichten, den andere abonnieren können. Sub.club läuft auf der ActivityPub-Plattform und erstellt einen Feed, der in jedem Mastodon-Client im Web angezeigt werden kann. Sub.club bietet auch eine API für App-Entwickler an, um diese Feeds in ihre mobilen und Desktop-Apps zu integrieren. Der erste Entwickler, der die Abonnement-Feeds implementiert, ist Thomas Ricouard, Schöpfer der Ice Cubes Mastodon-App für iOS und Mac.
Sub.club wird auch in der Mammoth-App ab Freitag verfügbar sein und es den Nutzern ermöglichen, per Knopfdruck kostenpflichtige Feeds zu abonnieren. Die Bezahlung erfolgt derzeit über Stripe, es könnten aber in Zukunft auch andere Zahlungsanbieter unterstützt werden. Sub.club behält 6 % der Transaktionen ein – weniger als die 8 % oder 12 %, die Patreon für seine Pro- und Premium-Pläne erhebt.
Decrem betont, dass sich sub.club von Patreon unterscheidet, da es mehr ein „Backend-Service“ ist und kein Ziel, an dem Inhalte entdeckt werden können. Die potenziellen Möglichkeiten von sub.club könnten mit dem offenen sozialen Netz wachsen.
Fazit
Ich begrüsse jede Idee die mehr Aufmerksamkeit dem Fediverse bringt und hilft hier ein stabiles Umfeld zu schaffen. Wie ich am Anfang ja schon sagte – gibts hier keine Konzern Overlords die die User wegen Geld auspressen und unterdrücken.
Also die App will einen Premiumfeed anbieten – ist also ne Art Paywall für das Fediverse. Wie das ganze technisch aufgebaut ist, verstehe ich auch nicht ganz. Muss man wohl bei der App ein neues Konto anlegen? Soll das also ein Art Portal werden wo kuratierter Inhalt drin steht? Was wird unterstützt nur Text oder auch Video und Audio? Ist das ganze ein neuer Dienst wo die Leute dort ihre Trööts / Post schreiben müssen? Posts sind ja öffentlicht und eigentlich über einen RSS Feed alle lesbar – sind diese Posts dann sogenannte DM’s …..
Wie ihr seht – zur Zeit habe ich noch viele Fragen.
Egal – wir werden sehen wie es hier weitergeht.
Ich als Admin einer Einsiedler-Instanz (Single User) Instanz muss mir um die Finanzierung eh keine Gedanken machen. Bei mir läuft ja alles über mein Raspberry Pi 4 (der hat damals knapp 80 CHF gekostet) und das Internet und Strom habe ich hier Zuhause eh. Aber ich weiss dass so ein Server wo sich viele Leute rumtummeln schnell mall +500 $ im Monat kosten kann.
Darum mein Aufruf – wenn ihr bei so einem Server seid – dann werft hin und wieder eine Münze in den Topf der Admins 🙂 Also verzichtet pro Monat 1x auf euren Non-Fat-Chia-Soja Latte und gebt die gesparten 15€ dann lieber dem Admin
Was hält ihr von so einer Idee? Werdet ihr sie verwenden?
Ich persönlich eher nicht – ihr? Ich freue mich auf eure Gedanken und Antworten.
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