Vor wenigen Stunden gab es in den USA den ersten Gerichtsfall zum Thema WordPress vs. WP Engine. Ihr habt ja alle den WordPress-Krieg miterlebt, der ausgebrochen ist, nachdem der „Mad King“ Matt Mullenweg einen Hoster als Krebsgeschwür bezeichnet und komplett aus dem WordPress-Universum ausgeschlossen hat – und das alles nur, weil sich die Firma nicht vom König von WordPress erpressen lassen wollte. Als Reaktion wurden der Firma WP Engine alle Zugänge gesperrt – Hunderte von Leuten wurden ausgeschlossen und verbannt. Es wurde sogar eine eigene Webseite von WordPress erstellt, die Kunden des Hosters WP Engine zeigte und wohin sie abgewandert sind. Ich habe fleißig darüber berichtet, und ihr findet meine Artikel dazu hier: WordPress War.

Bis der ganze Fall wirklich endgültig vor Gericht landet, wird es wohl noch Jahre dauern. Damit WordPress, beziehungsweise der „Mad King“, der Firma WP Engine nicht weiterhin finanziellen Schaden zufügen kann, hat WP Engine eine einstweilige Verfügung beantragt – und gestern war dieser „Prozess“.

Eine Richterin des kalifornischen Bezirksgerichts hat den Fall durchgearbeitet und eine Entscheidung getroffen.

Die Richterin hat WP Engine recht gegeben und der einstweiligen Verfügung zugestimmt.

Diese besagt, dass:

Das Urteil

1. Diese Kundenlisten auf WordPressenginetracker muss deaktiviert werden
2. WordPress muss die gesperrten Zugänge zu WordPress.org freigeben
3. WordPress muss alle Zugänge zu SVN wieder freigeben
4. Alle verbannten WP Enginge Leute müssen bei WordPress.org wieder entsperrt werden
5. Alle IP Sperren müssen aufgehoben werden
6. Die Checkbox beim Login von WordPress muss entfernt werden.
7. SCF also das gestohlene Plugin ACF muss wieder WP Engine zurückgegeben werden.

WordPres hat nun 72 Stunden Zeit, die Anordnung umzusetzen.

Kurz Zusammengefasst – der Mad King Matt Mullenweg hat vor Gericht sich eine blutige Nase geholt

Das Gericht hat also voll erkannt, dass die Aktionen von WordPress nur darauf abzielten, möglichst grosse Schäde bei WP Engine anzurichten.

Was haben wir aus dem Urteil gelernt?

WordPress ist Matt Mullenweg, und Matt Mullenweg ist WordPress – alles gehört ihm – es ist nicht unabhängig. Und wie WordPress in ihrer Argumentation erklärt hat „WP Engine sei selber schuld, wenn sie sich auf WordPress.org verlassen habe“ – wissen wir nun alle.

WordPress sagt von sich selbst, dass sie absolut unzuverlässig sind und niemand sich auf sie verlassen kann.

So nun geht das also weiter und ich bin gespannt, wann der echte Prozess startet. So eine einstweilige Verfügung ist wohl eine gute News für uns alle – aber ich feiere erst wenn der Mad King Matt Mullenweg entmachtet ist.

Matt muss weg !

(Und bevor hier irgendwer was zusammenfanatsiert, dass ich damit sagen würde, dass er ebenfalls erschossen gehört wie der CEO dieser US Krankenkasse – dann sag ich gleich: Das mein ich nicht!!)

Ich bin zufrieden, wenn Matt einfach WordPress.org an eine unabhängige WordPress Foundation abgeben muss und er nur noch 1 Stimme in einem Gremium ist und nicht der Dikator von WordPress….

Übrigens das ganze Urtei findet ihr hier zum Downloaden

Update

Übrigens zur Zeit laufen mehrere Wetten wo es darum geht ob der MadKing der einstweiligen Verfügung nachkommt und seine Aktione rückgängig macht oder nicht. Die meisten WordPress User gehen davon aus – dass er es nicht tut. Ich halte euch auf dem Laufenden sobald ich es sehe oder die 72h um sind.

Update 2

Ich wollte nur noch kurz diesen Beitrag ergänzen – WordPress ist allen gerichtlichen Auflagen nachgekommen.