Finger weg von ChatGPT und anderen OpenAI Dienste!

von | Juni 17, 2024 | Allgemein | 1 Kommentar

Schlagwörter: KI / AI

Ich habe mich doch vor ein paar Tage voll verschluckt als ich das erste Mal von diesen News gehört habe. Ihr wisst ja ChatGPT ist zur Zeit total IN und alle Menschen verwenden es. Eine Umfrage hat ergeben dass 80% der Angstellten bei Firmen ChatGPT oder ähnliche Dienste verwenden, und der Chef weiss nichts davon.

Ja, ich habe es mehrmals erlebt wie ein Kunde mir voller Stolz seinen neuesten Hack gezeigt hat, wo die KI mit sensiblen Kundendaten gefüttert worden sind und er sich einen monatlichen Bericht daraus abgeleitet hat. Auf meine Antwort – dass ich ihm viel Spass beim Gerichtsprozess wünsche wenn seine Kunden das rausfinden – wurden die dann ganz weiss im Gesicht. Da stammelten die Meisten dann noch was von „Die Daten sind doch sicher“ etc – wo wir doch alle den Begriff „Papier ist geduldig“ kennen…

Egal back to Topic.

Vor wenigen Tagen gab openAI bekannt, dass sie ein neues Vorstandsmitglied gewählt haben. Und zwar wurde US General Paul Nakasone als Vorstandsmitglied ausgewählt. Paul Nakasone ist also US General der unteranderem Oberbefehlshaber der Unite States Cyber Command war. Über seine Qualifikationen weiss ich nichts – leider habe ich nichts gefunden – ich weiss also nicht ob er wirklich IT-Sicherheit studiert hat oder ob er nur ein „Manager“ dieser Dienste war.

Egal wichtig ist einfach zu wissen, dass nun offiziell das US Militär und NSA bei OpenAI vollen Zugriff haben. Das heisst also das jeder Zugriff von euch ausgewertet wird….

Ok eigentlih ist das nichts Neues – OpenAI hat ja den Sitz bereits in den USA und mit dem Patriot-Act hat die US Regierung auf alle US Server von Firmen den vollen Zugriff. Aber jetzt können Sie es sogar ganz offiziell machen.

Edward Snowden warnt

Er hat auf Twitter / X auch etwas darüber gesagt und zwar:

They’ve gone full mask-off – do not ever trust OpenAi or its products

Fazit

Nun jetzt muss man halt wirklich entscheiden was man will. Klar kann der Schreiner und Maschinist seine Kundendaten dort eingeben und daraus fancy Reports generieren – oder eine Marketing-Agentur damit seine massgeschneiderten Marketingkampagne bauen lassen – aber dann müsst ihr euch nicht wundern wenn ihr irgendwan mal von euren Kunden verklagt werden.

Ebenfalls sollte es jetzt Pflicht werden, dass alle dieser KI SASS Dienste genau hinschreiben müssen ob sie eine eigene KI entwickelt haben oder ob sie ein Reseller also auf OpenAI ChatGPT aufgebaut sind – damit man auch da entscheiden kann ob man mit diesen Diensten arbeiten kann.

Meine Empfehlung zu ChatGPT?

So jetzt fragt ihr euch sicher wie ich denn genau mit ChatGPT umgehe. Zuerstmal ich liebe Ki die können wirklich spassig sein und ich freue mich darauf wenn ich ne Methode finde meine eigene KI zu trainieren. So wie ich ja bereits meine eigene Bilder KI trainiert habe die Portraitbilder von mir generieren. Der einzige Unterschied ist – dieses Trainingsmodel ist nicht öffentlicht sondern nur lokal

Ihr seht also ich habe nichts gegen KI.

ABER…..

Ja ich traue keinem fremden Dienst – es gibt heute schon viele Dienste im Web wo man ein Youtube Video / Instagram Story nehmen kann und die kopiert 100% euer Aussehen, eure Bewegung, eure Stimmen und dann kann man die sagen und machen lassen was man will. Und diese Entwicklung hat erst angefangen will nicht wissen was da in 2-3 Jahre möglich ist….

Darum sollte man genau aufpassen.

1. Regel – Traue keiner KI
Geh immer davon aus, dass alle Online KI direkt deinen Input als Lernfutter verwenden und verarbeiten. Nichts ist geheim – auch nicht nachdem man diesen ChatGPT Knopf gedrück hat der genau das verspricht. Vetraue NIEMAND!

Darum wenn du deine KI verwendest – verwende eine KI die du herunterladen kannst und die kein Internetzugang braucht.

2. Regel – Keine Kundendaten verwenden
Ich persönlich werde NIE eine KI mit Daten von Kunden direkt füttern – ich werde dann zwar keine fancy Reports haben (oder ich muss sie selbst machen) aber dann weiss ich das seine AHV / Sozialversicherungsnummer, seine Bankkontodaten nicht bei ChatGPT auftauchen.

3. Regel – nur harmloses Zeug damit machen
Die wohl schlimmste Regel ist, dass man ChatGPT nur mit harmlosen Aufgaben benützen sollte. Vergisst aber Social Media Posts, Linkedin Posts, Blogposts usw.
Man erkennt heute schon sehr gut, welche dieser Social Media Posts, Linkedin Posts oder Blogposts von einer KI gemacht worden sind – das Wording / Style ist einfach immer auffällig.

Aber man kann es für eine Basis gut verwenden – 10 nächste Ideen für Social Media Posts, Likedin Posts usw suchen lassen – ja das ist ok.

Aber danach muss man selber denken !!

1 Kommentar

  1. Marvin

    Hey, danke für die Aufklärung! Die News sind dann doch bei mir vorbeigegangen. Wobei ich auch schon immer unterbewusst darauf geachtet habe, keine sensiblen Daten bei ChatGPT zu verwenden…

    Antworten

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